
Histo-Cup | 16.03.2009
Vorschau: Das bringt die Saison 2009
Vor 12 Jahren hat der Siegeszug des Histo-Cups mit sieben Rennfahrern begonnen. Voriges Jahr waren über 200 PilotInnen mit dabei.
"Der Histo-Cup geht bereits in die 12. Motorsportsaison. Schon jetzt kann man wieder von einigen Neuzugängen berichten, der Boom geht unaufhaltsam weiter“, so Organisator und Mitbegründer Michael Steffny.
Die fast unheimliche Entwicklung bei den Historischen hat dazu geführt, dass der Histo-Cup nun bereits in zwei Gruppen unterteilt wird. Rennfahrzeuge bis 1981 nach Anhang K und Spezialtourenwagen bis 1981, wo einige "modernere“ Verbesserungen unter der Haube erlaubt sind.
Die “Young-Timer“ bis 1996 haben sich bereits im 3. Jahr verselbständigt und stellen nun eine tolle weitere Rennserie mit über 50 Fahrzeugen dar.
Wie eine Bombe hat die 2006 erstmals ausgetragene BMW 325 Challenge eingeschlagen, in der vergangenen Saison waren sage und schreibe 47 (!) Teilnehmer aktiv. Wie gut diese Rennserie ist, zeigt die „Kopie“ des Konzeptes in Deutschland, wo der BMW 325 Cup 2008 zum ersten Mal ausgetragen wurde!
Auch die schnelle Gleichmäßigkeit, die „Classica Trophy“ mit historischen Sport- und Rennfahrzeugen wurde sehr gut angenommen und geht nun ins dritte Motorsportjahr.
Rückkehr der Einbäume: Formel Historic
Neu in diesem Jahr ist die "Formel Historic“, 2008 noch als schnelle Gleichmäßigkeit, heuer als richtige Rennserie - lange erwartet - ab Melk 2009 ist es Realität. Die legendären Formel Vau mit österreichischen Wurzeln, die Formel Ford und die "alten“ Formel-3-Monoposti werden vom Histo-Cup zurück auf die Rennstrecken geholt.Michael Steffny zur Formel Historic: "Besonders gespannt ist die Motorsportszene auf das Debüt der Formel Historic. Da kommen wirklich tolle Boliden zurück auf die Rennstrecke. Alle österreichischen Motorsportgrößen wie Jochen Rindt, Dieter Quester, Niki Lauda, Gerhard Berger, Karl Wendlinger und Alexander Wurz haben mit diesen Formelfahrzeugen ihre Karriere begonnen.“
Mit der Premiere der Formel Historic 2008 haben die Organisatoren des Histo-Cups die ursprüngliche Idee der "Austrian Top 6“ in die Tat umgesetzt. Sechs tolle Rennserien mit dem Ursprung in Österreich sind nun auf den Rennstrecken in Europa unterwegs.
Diese rasante Einwicklung kommt den Motorsportfans und Zuschauern voll entgegen. Kommen Sie doch nun in den Genuss von noch mehr Rennen, Drifts und rauchenden Reifen.
Histo-Cup Austria
Die „Historischen“ – wer erinnert sich nicht gerne zurück an die Zeiten wo ein Jochen Rindt, Sepp Schnitzer, Niki Lauda, Strietzel Stuck, Gerhard Berger, etc. mit solchen Rennfahr-zeugen, die eigentlich für die Straße gebaut wurden, um den Sieg fuhren – werden in zwei Felder geteilt:Histo-Cup bis Baujahr 1981 „FIA-Anhang-K“
Histo-Cup bis Baujahr 1981 STW - „Spezialtourenwagen“
Die Historischen, aufgebaut und eingesetzt nach dem „Anhang K“ des Sportgesetzes müssen sich genau nach dem damaligen Reglement orientieren; die „Spezial-tourenwagen“ – z.B. ehemalige Gr.H-oder Gr.5-Fahrzeuge – dürfen wesentlich mehr Verbesserungen an den Fahrzeugen durchführen.
Histo-Cup – Renntourenwagen und GT´s Baujahr 1981 und älter
Die Gruppe der Historischen nach FIA Anhang K müssen sich streng nach dem Reglement von damals halten. Heiße Drifts und rauchende Reifen werden wieder für tolle Rennsituationen und Action sorgen.Der Bogen der echten Historischen spannt sich vom österreichischen Erfolgsauto Steyr Puch 650 TR, über den Fiat Abarth 1000 TC, NSU 1300 TT, Alfa Romeo, Ford Escort und BMW 2002 bzw. 320 bis hin zu den großen Ford Mustangs, BMW Coupés, Porsches und Mercedes.
Favorit auf den Saisongesamtsieg ist wohl der Gesamtsieger 2008, Michael Sares mit seinem Porsche 911 RS. Sieger kann grundsätzlich jeder werden, da die Punkte klassenweise vergeben werden.
Histo-Cup Spezialtourenwagen und GT (STW), Baujahr 1981 und älter
Das über die letzten Jahre gereifte Erfolgskonzept des Histo-Cups wird mit dem „Histo-Cup STW“ fortgesetzt. Hier gelten grundsätzlich auch der FIA-Anhang K und die jeweiligen Anhänge J des Sportgesetzes, aber es gibt ein paar wesentliche Freiheiten, die zusammen mit der familiären Atmosphäre auch ein Grund für den rasanten Aufstieg der Serie sind.Freigestellt ist das Motorentuning, es gibt Toleranzen bei den Felgen, beim Gewicht und bei der Bodenfreiheit. Bei den Spezialtourenwagen (ehemalige Gruppe H und Gruppe 5 Fahrzeuge) wird der Sieg wohl auch heuer über den Gesamtsieger 2008, Christian Schneider mit seinem wunderschönen Alfa Romeo GTV-6, gehen.
Young-Timer Austria
Vor drei Jahren hatten die Young-Timer ihre Premiere. Die „Young-Timer“ bis einschließlich Baujahr 1996 nach Gruppe-N und Gruppe-A Reglement sind die „Klassiker“ der 80er und 90er Jahre, der ersten großen und berühmten Ära der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM). 2007 waren bereits 50 Renntourenwagen dieser jüngsten Gruppe aktiv!Der Gesamtsieger 2008, Alfred Mannsberger (Porsche 930 Turbo), wird mit allen Mitteln versuchen den Titel zu verteidigen. Die „Young-Timer“ haben ein ganz tolles Potenzial, denkt man nur an die berühmten DTM-Duelle der 80er Jahre zwischen BMW, Ford und Mercedes. Gespickt mit ein paar schönen Porsches, Alfas und der Corvette stellt diese Serie einen weiteren großen Erfolg dar.
Michael Steffny freut sich besonders dass nun auch Dieter Quester bei den Young-Timern einen neu aufgebauten BMW M3 vom Duller Team an den Start bringen wird.
BMW 325 Challenge
2006 hatte die BMW 325 Challenge als "neuer“ Markenpokal eine mit Spannung erwartete Premiere. Die BMW Boliden gehen in die dritte Saison. Gefahren wird mit den legendären E30-Modellen der Baujahre 1984 bis 1991.Mit dieser Einheitsrennserie spricht man vor allem die Jungen an, da der Aufbau eines solchen Renntourenwagens mit rund 15.000,- Euro relativ günstig ist. Besonders erfreulich ist, dass sich Jung und Alt in dem absolut heiß umkämpften Markenpokal um die Siege balgen. Ein sensationeller Erfolg!
Erstaunlich ist die Anzahl von über 40 (!) fixen Nennungen für die neue Saison der BMW 325 Challenge! Das interessante Starterfeld aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Ungarn, Tschechien und Neuseeland lässt die alten Erinnerungen an die früheren Markenpokalrennen wieder aufleben.
Neben dem Histo-Cup ist die BMW 325 Challenge größte Rennserie in Österreich und mit Sicherheit der größte Markenpokal Europas.
Damit die Kosten von vornherein im Rahmen bleiben, gibt es im Reglement klare Richtlinien – Einheitsgewicht inkl. Fahrer von 1.100 kg, Rennfahrwerk, Einheitsreifen, seriennaher Motor und die Edelstahlrennauspuffanlage garantieren Chancengleichheit, Rennsound und spannende Rennen für die Fans.
Gefahren wird in zwei Kategorien - Gruppe N mit absoluten Serienmotoren mit 2500ccm und 171 PS, und Gruppe A mit verbesserten Motoren mit maximal 2750ccm und rund 230 PS. Besonders die Gruppe N ermöglicht den Jungen und den Quereinsteigern richtigen Motorsport zu einem wirklich günstigen Budget.
Wir dürfen wieder gespannt sein, was uns die Piloten des BMW Markenpokales 2009 zeigen. Zu den Favoriten zählen der Gesamtsieger 2008 Dietmar Lackinger, Michael Hollerweger und Martin Jakubowics.
Der Gruppe N Sieger Markus Eckerstorfer hat ebenfalls heiße Konkurrenz. Der Neuseeländer Vincent „Kiwi“ Smaal brennt auf Revanche für den Verlust der Meisterschaft im letzten Rennen. Alex Gumpenberger muss, wie Kollege Dietmar Lackinger, noch eine Strafe aus dem Vorjahr absitzen, beide sind für ein Rennwochenende gesperrt.
Die Challenge hat auch die Amazonen angezogen, mit dabei Lilien Lenzenweger und Karin Reiter, die den zweiten TOYO TIRES BMW 325i in der Gruppe N an den Start bringt.
Classica Trophy
Die Classica Trophy geht in die dritte Motorsportsaison. Den geliebten Oldie auf modernen Rennstrecken richtig sportlich zu bewegen, ist die Idee. Der Druck, der Schnellste sein zu müssen, fällt weg.Seit 2007 gibt es die Classica Trophy – Rundstrecken-Feeling für Old- und Youngtimer mit einer schnellen Gleichmäßig-keitswertung. Zugelassen sind alle Fahrzeuge deren Modellpräsentation vor dem 31. 12. 1985 stattgefunden hat.
Bei der Classica Trophy fährt jeder so schnell wie er will, man muss nur immer gleichschnell fahren. Gewertet wird der Unterschied der einzelnen Rundenzeiten auf hundertstel Sekunden.
Gewertet werden zwei Klassen, Solofahrer und Teams mit Beifahrer. Als Messinstrumente sind nur mechanische Stoppuhren erlaubt. Jede Art von Elektronik zur Zeitmessung ist streng verboten.
Formel Historic
Die historischen Formelfahrzeuge feierten 2008 die lange erwartete Premiere. Die legendären Monoposto Rennwagen der 60er bis 80er Jahre, die allesamt die Talentschmieden von so vielen Rennfahrergrößen waren, kamen wieder auf die Rennstrecken zurück.Die Formel Vau - mit österreichischen Wurzeln, die Formel Ford und die historischen Formel 3 Monopostos fuhren in einem Feld mit getrennter Wertung. Vorerst wurde eine „schnelle Gleichmäßigkeit“ durchgeführt, dadurch war die Einstiegsbarrieren für die Piloten im ersten Jahr niedriger.
Ab 2009 werden richtige Rennen der Formel Historic ausgetragen. Mit dabei ein berühmter Mann: Jo Willenpart, der viele Lotus Rennfahrzeuge von Jochen Rindt und einige Formel Vau in seinem Rennstall hat. Das "Salz in die Suppe" bringt Karin Renner, die amtierende Berg-Staatsmeisterin pilotiert einen aus England importierten Formel 3.
Das Fahrerlager
Vor und nach den Rennläufen können die Fans die Renner im Fahrerlager bewundern, das historische Fahrerlager ist ein „Open House“, Alle Motorsportfreunde sind gerne gesehener Gast und können sich die Autos „hautnah“ anschauen. Die Fahrer geben auch gerne Auskunft.Terminkalender des Histo-Cup 2009:
18.-19. April Wachauring Melk
15.-17. Mai Salzburgring
19.-21. Juni Pannoniaring
10.-12. Juli Oschersleben
01.-02. August Slowakiaring
28.-30. August Pannoniaring
11.-12. September Salzburgring
26.-27. September Autodromo Monza
10.-11. Oktober Motodrom Brno
Die Classica Trophy hat auch beim Aspern Revival, dem 9. Großen Preis von Wien auf dem ehemaligen Flugplatz Wien-Aspern, am 25./26. April einen Auftritt.