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Offiziell: BMW fährt 2012 in der DTM

Aller guten Dinge

Comeback oder Neustart: BMW sieht die Voraussetzungen für den DTM-Einstieg erfüllt und hat sich endgültig entschieden, 2012 einzusteigen.

Es ist vollbracht: Die DTM hat endlich den so lange gesuchten dritten Hersteller. Ein Comeback im eigentlichen Sinn ist es für BMW nicht, denn in der DTM neuer Zeitrechnung war die „bayerische Nationalmarke“ nie engagiert. Zuletzt war 1994, noch in der Zeit der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (heute ist die DTM nur ein „Masters“) mit privat gebauten Fahrzeugen vertreten.

Wohl aus Marketinggründen nicht zuletzt für die Serie beharren beide Seiten auf dem Begriff „Comeback“, das soll uns recht sein. Bereits im April hat BMW die grundsätzliche Absicht erklärt; Der Unternehmensvorstand sieht die Voraussetzungen für den Einstieg erfüllt.

In den vergangenen Monaten hat die Firma mit dem Dachverband ITR e.V. und den anderen involvierten Herstellern auch am zukünftigen technischen Reglement und an der mittelfristigen Internationalisierung der Meisterschaft gearbeitet. Diese Gespräche sind positiv verlaufen.

Als Basisfahrzeug ist erwartungsgemäß der M3 vorgesehen. In der DTM „alt“ feierten Eric van de Poele und Roberto Ravaglia in den Jahren 1987 und 1989 zwei Meistertitel mit der damaligen Ur-Version.

Heuer konnte der aktuelle M3 GT2 im internationalen Langstreckensport Erfolge feiern und entschied unter anderem das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring für sich.

Welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die anderen Sportprogramme der MArke (WTCC, GT2) haben wird, bleibt abzuwarten; auch die Entwicklungs- und Einsatzteams für die DTM stehen noch nicht fest. Im Gespräch ist neben den "Fixstartern" von Schnitzer auch das belgische Team RBM, derzeit die WTCC-Werksmannschaft.

Stimmen

Klaus Draeger, im Vorstand der BMW AG zuständig für die Fahrzeugentwicklung, sagt: "Die Rückkehr von BMW in die DTM ist ein elementarer Bestandteil der Neustrukturierung unserer Motorsport-Aktivitäten. BMW kehrt mit seinem verstärkten Engagement im Produktionswagensport zu seinen Wurzeln zurück. Auf der Rennstrecke lässt sich die Sportlichkeit unserer Fahrzeuge in einem hochkarätigen Umfeld mit unseren Kern-Wettbewerbern eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die DTM bietet dafür eine ideale Bühne."

BMWs Motorsportdirektor Mario Theissen meint: "Das gesamte Team von BMW Motorsport geht mit voller Motivation in dieses spannende Projekt. Wir haben bereits nach der Absichtserklärung im April auf technischer Seite Vorbereitungen getroffen und die Weichen für die Konzeption eines schlagkräftigen Fahrzeugs für den DTM-Einsatz gestellt. Mit der positiven Entscheidung des BMW Vorstands können wir nun einen Gang höher schalten und grünes Licht für die Entwicklung geben."

ITR-Chef Hans Werner Aufrecht freut sich: "Das ist ein weiterer Meilenstein für die Zukunft unserer populären Rennserie und beweist, dass sich die Anstrengungen der letzten Jahre nun auszahlen. Die Voraussetzungen hierfür haben wir gemeinsam mit dem DMSB und den in der DTM vertretenen Herstellern Audi und Mercedes-Benz geschaffen. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten von ganzem Herzen bedanken. Ich persönlich freue mich schon darauf, die drei Traditionsmarken Audi, BMW und Mercedes-Benz wieder gemeinsam auf der Rennstrecke zu erleben. Darauf haben auch unsere Fans sehnsüchtig gewartet."

Neben BMW geben laut Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich auch andere Hersteller "Signale, über einen Einstieg in die DTM nachzudenken. Näheres dazu könne man jedoch erst sagen, "wenn das Hand und Fuß hat."

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