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24h Dubai 2010

VW-Rallyeteam: Sieg von 2007 nicht wiederholt

Eigentlich war es bereits vor der Reise nach Dubai klar: Eine Steigerung ist nicht möglich, und eine Wiederholung wird sehr schwer...

Gemeint ist der kometenhafte Aufstieg dieses jungen Rennteams, welches beim Erstantreten 2007 in Dubai auf Anhieb die Dieselwertung gewinnen und sich dieses Trio unter den besten der Rundstreckenklasse platzieren konnte. Man reiste mit einem neuen VW Scirocco TDI zur 5 Kilometer langen Rundstrecke von Dubai, um sich wieder einmal mit den Topleuten der Langstrecke zu messen:

Michael Kogler, Hannes Danzinger, Willi Rabl, die drei Rallyeaushängeschilder aus Österreicher und der Rundstreckengast Zoltan Levente aus Ungarn hatten nur ein Ziel, den Sieg in der Dieselwertung. Nach dem Training stand eines fest, an der Motivation und an der Leistungsstärke des Fahrzeuges lag es nicht.

Eine überlegene Tainingsbestzeit mit einem Vorsprung von 3 Sekunden pro Runde auf das 2. platzierte Team aus Holland auf einem Seat Leon TDI war die stolze Ausbeute. Im Rennen war dann mit dem ersten Startfahrer Hannes Danzinger bereits nach 2 Stunden ein Vorsprung von fast 3 Minuten herausgefahren und dieser übergab an den ungarischen Gaststarter.

Dieser kam jedoch nach 10 weiteren Runden von der Strecke ab und prallte mit 120 km/h in eine Mauer. Obwohl der Schaden katastrophal aussah, konnten die VW Mechaniker aus dem Hause Hofbauer mit den nötigen Ersatzteilen (man hatte schließlich 1.280 kg verschiedene Ersatzteile mitgenommen) das Rennfahrzeug nach 50 Minuten wieder an den Start bringen.

Rallye-Ass Michael Kogler holte daraufhin alles aus dem Renn-Scirocco heraus, und nach weiteren 2 Stunden lag man schon wieder an der 3. Position in der Klasse und an 43. Stelle im 80 Starter umfassenden Feld.

Willi Rabl konnte dann in den weiteren 2 Stunden diese Position festigen und übergab neuerlich an Hannes Danzinger. Dieser ließ dann die Konkurrenz neuerlich erblassen, fuhr er doch in der stockdunklen Nacht die absolute Bestzeit und konnte die Trainingbestzeit vom Tag noch einmal um eine Sekunde pro Runde herabsetzten.

Michael Kogler zog daraufhin nach dem Fahrer-Wechsel nach und es sah alles danach aus, dass man den Unfallrückstand aufholen werde. Willi Rabl übernahm nach 13 Stunden den schnellen Scirocco, musste aber sofort an die Box, da sich ein Getriebeschaden angekündigt hatte.

Trotz Getriebetausch musste das Team leider nach einem neuerlichen Defekt aufgeben. Der Unfallschaden dürfte doch größere technische Auswirkungen auf Motor und Getriebe nach sich gezogen haben. So stellte man das Rennfahrzeug gegen 04.00 Uhr Früh endgültig ab.

Man war zwar ein wenig traurig, aber die Gewissheit, mit diesem Auto bestens konkurrenzfähig zu sein, zollte die Konkurrenz mit großen Lob und die österreichischen Rallyeasse zeigten wieder einmal, dass ihre Rallyeerfahrung auch rundstreckentauglich ist.

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