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Start im Renauer Ginetta G50 GT4

Norbert Lenzenweger wird am kommenden Wochenende beim Sechs-Stunden-Rennen von Misano für Renauer Motorsport an den Start gehen.

Erst Histo-Cup, dann Formula Le Mans, jetzt das Langstrecken-Rennen an der Adria: Norbert Lenzenweger, der 40jährige Histo-Cup-Gesamtsieger der Saison 2005 und Ersatzfahrer von Boutsen Energy Racing in der Formula Le Mans wird am kommenden Wochenende bei den 6h von Misano an den Start gehen. Sein Gefährt für den schnellen Wochenendtrip an die Adria: ein Ginetta G50 GT4 von Renauer Motorsport.

Der wunderbaren Droge Motorsport sind bekanntlich schon viele erlegen – geht es danach, so durchlebt Norbert Lenzenweger aus Freistadt in Oberösterreich derzeit einen regelrechten Wundertrip. Schon Anfang des Jahres fand sich der Tourenwagen-Veteran (u. a. Gewinner des historischen Grand Prix 2008 in Pau) plötzlich in einem Formula-Le-Mans-Prototypen wieder. Als Teamkollege der Jungspunde Dominik Kraihamer und Nicolas de Crem schlug er sich bei seinen Einsätzen bei der FLM-Winterserie so gut, dass er auf seine alten Tage, wie er selbst sagte, plötzlich Lust auf mehr bekam.

Für dieses "Mehr" an Motorsport reichten ihm die Histo-Cup-Einsätze im altgedienten BMW 3.5 CSi offenbar nicht mehr aus: Nun wollte er es genau wissen. Unter den strengen Augen von Walter Lechner jun. absolvierte der Ersatzfahrer von Boutsen Energy Racing im Frühjahr am Hockenheimring ein beinhartes Einsitzer-Aufbautraining im Formel Renault – und arbeitete unter der Ägide von Markus Bründl konsequent an seiner Ausdauer. Davon hörte Teambesitzer Sepp Renauer und rief vor einigen Wochen an: Ob Norbert am Slovakiaring nicht sein jüngstes Baby, einen GT4-Ginetta testen wolle? Kein Problem - schließlich war Lenzenwegen heuer beim dortigen 6h-Rennen schon kurzfristig im Renauer-Porsche eingesprungen und wurde Vierter.

Schon das erste Kennenlernen mit dem 300-PS-V6 des kleinen Engländers verlief bestens: "Der Ginetta fährt sich einerseits so agil wie ein Formel-Auto, erlaubt auf der anderen Seite jedoch einen gewissen Schlupf, wie ich es bei den Tourenwagen liebe – perfekt für meinen Fahrstil", ist Lenzenwegen vom 960-Kilo-Leichtgewicht angetan.

In Misano wird Lenzenweger gemeinsam mit Florian Renauer und Ginetta-Werkspilot Nigel Moore in der GT4-Klasse an den Start gehen. Beide – Renauer wie Lenzenweger – sehen den ersten internationalen Einsatz als ersten Langstreckentest. "Vom Sieg zu reden wäre übertrieben, aber ein Platz um Rang 5 wäre schön", so der Freistädter vor seiner Abfahrt in den Süden.

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Wenn diese vielzitierte Aussage irgendwo seine Berechtigung hat, dann bei den 24 h von Le Mans. Das legendäre Rennen zweimal rund um die Uhr hat dabei traditionell seine eigenen Gesetze. Eines davon ist die technische Abnahme.