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Platz 2 für Saiger, YART aus dem Rennen

Horst Saiger und das Schweizer Team Bolliger bauen die WM-führung aus, für YART ist die Titelverteidigung nach Ausfall leider passé.

Mit Platz 2 bei der 74. Auflage des Traditionsrennens Bol d’Or holt sich das Bolliger Team Switzerland mit dem österreichischen Piloten Horst Saiger und seinen Teamkollegen Roman Stamm und Patric Muff die Führung in der Weltmeisterschaft ausbauen. Rein rechnerisch können Saiger & Co. nicht mehr schlechter abschließen als auf WM-Rang 2.

Das 24-Stunden-Rennen musste nach einer hektischen Startphase mit ienem Sturz gleich hinter dem Safety-Car gestartet werden.

Um 9 Uhr früh lag das Bolliger-Bike nach einigen Problemen, unter anderem einem „Absitzer“ von Saiger und Schwierigkeiten mit der Bremse, auf Rang 5. Letztlich konnte man das spanische Team Folch Endurance niederringen und hatte außerdem das „Glück des Tüchtigen“, als zwei andere Teams – darunter die Trainingsschnellsten von BMP99 - nach Stürzen Plätze verloren. In der Schlussphase hielt man einen konstanten Abstand zu den Siegern vom Suzuki Endurance Racing Team (SERT).

Apropos Glück...

Kein Glück hatten nämlich die Titelverteidiger aus Österreich: Das Yamaha Austria Racing Team (YART) notierte einen Ausfall. Über zwei Stunden kämpfte man um die Führung. Selbst die Trainingsschnellsten von BMP 99 konnten der Angriffslust von Igor Jerman, Steve Martin und Gwen Giabbani nichts entgegensetzen.

«Nach dem sechsten Startplatz habe selbst ich nicht erwartet, dass meine Burschen ein so hohes Tempo anschlagen können», kommentierte Mandy Kainz das Anfangstempo. Doch in der dritten Rennstunde kam wegen Überhitzungsproblemen der Rückschlag. In der Box mühten sich die Mechaniker dem Hitzetod des Motors entgegenzuwirken und nach 20 langen Minuten konnte das Rennen in aussichtsloser Position wieder aufgenommen werden.

Kontinuierlich arbeitete sich das flotte Trio wieder in die Punkteränge. Nach dreieinhalb Stunden war Platz zehn bereits wieder in Reichweite. Eine gebrochene Ölschnelltankkupplung sorgte allerdings für einen weiteren unplanmäßigen Boxenstopp.

«Wir haben alles versucht und sind auch wieder auf die Strecke, aber nach knapp sieben Stunden mussten wir das Motorrad abstellen», erklärte der Teamchef den Ausfall, «heuer scheint uns das Pech an den Fersen zu kleben.»

Durch das zweite Rennen infolge ohne Weltmeisterschaftspunkte ist eine erfolgreiche Titelverteidigung auch theoretisch nicht mehr möglich. «Wir müssen jetzt analysieren, woran es heuer gelegen ist, dass wir nicht die angestrebten Ergebnisse einfahren konnten. Wir waren jedes Mal bei den Schnellsten, konnten es allerdings nicht in Resultate ummünzen.»

Ergebnis

1. Suzuki Endurance Racing Team (Frankreich), 781 Runden
2. Bolliger Team Switzerland (Schweiz), 767 Runden
3. Folch Endurance (Spanien), 766 Runden

WM-Stand (nach vier von fünf Rennen)

1. Bolliger Team Switzerland, 74 Punkte
2. Suzuki Endurance Racing Team, 68 Punkte
3. RT Motovirus, 41 Punkte
6. Yamaha Austria Racing Team, 36 Punkte

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