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Porsche-Cup: Le Mans

Kraihamer: Gelungenes Debüt im Porsche-Cup

Dominik Kraihamer war in Le Mans beim Rahmenrennen des französischen Carrera-Cup mit dabei, mit altem Auto schlug er sich tadellos.

Am Tag nach dem Audi-Dreifachsieg bei den 24h von Le Mans ist auch der junge Salzburger Rennfahrer Dominik Kraihamer aus Frankreich zurückgekehrt. Beim berühmten Langstreckenklassiker kam der 20-jährige Ersatzfahrer für das Team Welter Racing/Salini erwartungsgemäß nicht zum Einsatz – doch bei seiner Premiere im französischen Porsche Carrera Cup lieferte „Dodo“ als Schnellster seiner Klasse eine weitere große Talentprobe ab.

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des ersten Porsche-Sieges in Le Mans fand das Rennen zum französischen Porsche-Markenpokal in diesem Jahr unmittelbar vor dem Start des 24h-Rennens und auf dem klassischen, 13 Kilometer langen Langstreckenkurs statt. Ein Erlebnis für jeden Rennfahrer – doch für Dominik begann die Aufregung bereits vor dem Start.

Beinahe-Sensation schon im Qualifying

Bei seinem ersten Einsatz in einem Porsche Carrera GT3 „Cup“ musste Dodo beim einstündigen Qualifying nicht nur mit dem ungewohnten Heckmotor-Rennboliden, sondern auch mit wechselnden Wetterbedingungen zurecht kommen. Noch dazu herrscht im französischen Carrera Cup eine harte Zweiklassen-Gesellschaft: Bei Dodos GT3 des Lorent Competition Teams handelt es sich um einen von acht Jahreswagen aus den Jahren 2005 bis 2007, während das restliche Feld mit aktuellen, 35 PS stärkeren Modellen an den Start geht.

„Auf dem langen Kurs von Le Mans macht das pro Runde locker acht bis neun Sekunden Unterschied“, so Dodo, der während des einstündigen Qualifyings im strömenden Regen zwischenzeitlich sogar auf Platz 7 lag, "gegen Ende trocknete die Strecke dann auf und auf den langen Geraden hatte ich keine Chance mehr.“ Dennoch ließ der gebürtige Mattseer einige stärker Konkurrenten hinter sich und qualifizierte sich auf dem ausgezeichneten 14. Startplatz.

Chaos in der Startaufstellung

Das Rennen am Samstag schien für Dominik dann schon vor dem Start gelaufen: Zunächst kam er durch die kreuz und quer stehenden Boliden nicht bis zu seinem Startplatz durch und musste auf Platz 23 starten. Dann verpatzten die Offiziellen auch noch den Ampelstart, ein buchstäbliches Chaos und zahlreiche Fehlstarts waren die Folge.

Trotz des kuriosen Auftakts fand Dodo schnell in seinen Rhythmus und überholte während des 40-minütigen Rennens zahlreiche etablierte Porsche-Piloten. Seine Klasse der Jahreswagen aus 2005 bis 2007 dominierte Dominik nach Belieben und drehte sogar die schnellste Rennrunde. Im Ziel wurde es der tolle 13. Gesamtrang – mehr, als man sich bei seiner Premiere im Porsche erhoffen durfte.

„Es war wirklich eine tolle Gelegenheit, einmal im Porsche-Cockpit Platz zu nehmen – dafür möchte ich dem Team danken“, war Dominik nach dem Zieldurchlauf mehr als zufrieden, "nach mehr als einem Jahr im sehr feinfühligen Formula Le Mans-Prototypen war es das Driften im Porsche eine vollkommen neue Erfahrung – aber es hat großen Spaß gemacht!“

Weiter geht es für Dominik Kraihamer am 16./17. Juli beim dritten Rennen der Formula Le Mans an der Algarve in Portugal.

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