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Chandhok fast sicher bei Campos

Der Inder Karun Chandhok gilt als neuester Favorit auf ein Stammcockpit bei Campos. "In ein paar Tagen können wir mehr sagen", so Teamchef Colin Kolles.

Foto: motioncompany

Colin Kolles steht unter enormem Zeitdruck: Der neue Campos-Teamchef muss mit wenigen Handgriffen alle für die Teilnahme am Auftaktrennen benötigten Puzzleteile in die richtige Position bringen, für Experimente fehlt die Zeit. Das Team muss stabilisiert, Autos müssen komplett aufgebaut und Fahrer verpflichtet werden. All dies in den wenigen Wochen bis zum Saisonstart am 14. März in Bahrain.

Kolles macht dabei offenbar große Fortschritte. Mittlerweile ist er sicher, dass man die beiden Dallara-Chassis am kommenden Mittwoch rechtzeitig auf die Reise nach Sakhir schicken kann. Auch bei der Fahrerwahl geht es voran, denn Karun Chandhok soll nach einer ersten Sitzprobe bald unterschreiben. "Wir sind von seinen Leistungen in der GP2 beeindruckt und stehen kurz vor der Unterschrift", so Kolles.

Der Inder war auch als dritter Mann bei StefanGP gehandelt worden. "Es wäre für den Sport erstklassig, einen indischen Piloten dabei zu haben", sagt Kolles. Chandhok erfährt aus seiner Heimat viel Unterstützung. Die Tatsache, dass die Formel 1 ab 2011 in seinem Land einen Grand Prix veranstalten wird, hilft zusätzlich.

"In ein paar Tagen können wir mehr sagen", so Kolles. "Mein Ziel bleibt es, zwei Autos in der Startaufstellung in Bahrain zu haben. Das allein wäre schon eine Glanzleistung. Es geht derzeit in die richtige Richtung, wir setzen alles daran, in Bahrain zu sein – und zwar mit Karun im Auto." Vicky Chandhok, Vater und Berater des Piloten, ergänzt: "Wir kennen Colin seit vielen Jahren und haben höchsten Respekt. Wir sind sicher, dass wir es in einigen Tagen aussortiert haben."

Sollte der Deal mit Chandhok tatsächlich zustande kommen, bleibt die Frage, wer sein Teamkollege sein wird. Ursprünglich hatte man Bruno Senna bestätigt, doch angeblich ist dessen Cockpit nicht zu 100 Prozent gesichert. Senna müsste wohl weitere Sponsoren auftreiben, sonst könnte ihm der bisherige USF1-Pilot José María López mit seinen Millionen aus Argentinien den Rang ablaufen.

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