MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Eine Ohrfeige für die neuen Teams

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo fordert erneut die Erlaubnis, drei Autos einzusetzen, kann sich zum Beispiel einen privaten Penske-Ferrari vorstellen…

Die Leistungen der drei neuen Formel 1-Teams Lotus, Virgin und HRT sind Ferrari ein Dorn im Auge. Luca di Montezemolo hatte die Neulinge im Verlauf der Saison immer wieder kritisiert, deren Engagement in der Königsklasse teilweise ins Lächerliche gezogen.

Aus Sicht des Italieners "wäre es besser, ein drittes Auto der etablierten Teams zu haben als eine Mannschaft, die nicht einmal GP2-Niveau hat."

Mit diesen Worten versetzt der Ferrari-Präsident all jenen einen Schlag ins Gesicht, die sich an der Teamvielfalt der Formel 1 erfreuen, die Underdogs lieben und den Aufbau neuer Mannschaften mit Freude beobachten.

"Wir sind uns einig, Bernie Ecclestone stimmt mir voll zu", betont di Montezemolo. Im Hintergrund wird weiter an der Durchsetzung des Drei-Auto-Plans gearbeitet.

Nach Informationen der italienischen Autosprint soll Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali das Thema bei der heutigen Sitzung der Teamvereinigung FOTA in London auf den Tisch bringen.

Angeblich wird derzeit darüber diskutiert, ab 2013 drei Autos pro Mannschaft zuzulassen. Die große Frage ist, wie die anderen Formel-1-Teams zu dem Montezemolo-Herzenswunsch stehen.

"Ecclestone stimmt den Plänen zu, Williams ebenso", überrascht der Italiener mit einer Aussage. Frank Williams hatte sich zuletzt sehr kritisch über ein mögliches drittes Auto pro Team geäußert.

"Frank war zuerst dagegen, versteht es aber mittlerweile. Wir sind bezüglich dieser Frage sehr entschlossen. Wenn ein Team kein Geld für die Formel 1 hat, dann soll es eben in die GP2 gehen."

"Es ist doch traurig, wenn man sieht, wie ein Jarno Trulli viele Sekunden hinterherfährt. Denkt mal daran, was Jarno in einem Ferrari leisten könnte", erklärt di Montezemolo.

"Ich fände es toll, wenn ein dritter Ferrari vielleicht von einem privaten amerikanischen Team eingesetzt werden könnte. Ich denke da an Penske oder Ganassi", sagt der Ferrari-Boss.

"Wäre es nicht schön, wenn Penske oder Gansassi einen amerikanischen Fahrer in einen Ferrari setzen könnten?"

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Ferrari-Zirkus in Miami

Positionschaos statt Angriff nach vorn

Ferrari hat in der Formel 1 wieder einmal die Lacher auf seiner Seite - Statt Kimi Antonelli anzugreifen, wird über die teaminterne Reihenfolge debattiert

Beim Saisonauftakt im Oulton Park ereignet sich nach dem Start ein Unfall mit elf Fahrern - Zwei Fahrer verlieren ihr Leben, ein weiterer erleidet schwere Verletzungen

DTM-Rennen Oschersleben 2

Güven feiert seinen ersten DTM-Sieg

Ayhancan Güven feiert im spannenden Strategie-Poker in Oschersleben den ersten DTM-Sieg vor Mercedes-Pilot Jules Gounon & Manthey-Teamkollege Thomas Preining

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.