MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

„Wäre eine gute Möglichkeit“

HRT braucht jemanden, der den Wagen für 2011 baut – bei Toyota sollen neue Mitarbeiter eingestellt worden sein. HRT-Teamchef Colin Kolles bestätigt Gespräche.

Auch wenn Hispania in der Formel 1 weiter hinterher fährt, tut sich hinter den Kulissen einiges: Nachdem Bruno Senna in Silverstone für "Paydriver" Sakon Yamamoto Platz machen musste, ist es nun der Inder Karun Chandhok, der sein Cockpit abtreten muss. Man hat das Gefühl, dass die Rookie-Truppe um Teamchef Colin Kolles die Saison 2010 längst abgeschrieben hat und sich nur noch auf 2011 konzentriert. Der Deutsche rumänischer Abstammung zieht derzeit strategisch die Fäden, damit sein Rennstall in der kommenden Saison die rote Laterne endlich loswird.

Um das zu erreichen, visiert man nun eine technische Zusammenarbeit mit Toyota an. Zur Erinnerung: Der japanische Rennstall entwickelte 2009 einen Formel-1-Boliden für die Saison 2010, der nie eingesetzt wurde. Ursprünglich wollte der Serbe Zoran Stefanovich mit diesem Auto den letzten Formel-1-Startplatz erhaschen, doch die FIA lehnte dies ab. Jetzt sollen die in der Kölner Fabrik stehenden Rennwägen als Basis für den neuen HRT-Boliden dienen.

Dies wäre in jeder Hinsicht sinnvoll, zumal der von Dallara entwickelte F110 technisch laut Testfahrer Christian Klien keineswegs Formel-1-Niveau besitzt. Der Vertrag mit den Italienern wurde längst gekündigt, doch dem Team fehlt es an Geld und den nötigen Fertigungsressourcen, um auf eigene Faust ein konkurrenzfähiges Auto zu entwickeln. Teamchef Kolles gibt gegenüber Reuters offen zu, dass er derzeit mit Toyota über eine potenzielle Partnerschaft verhandelt: "Ja, das ist eine Option. Es könnte für uns eine gute Möglichkeit sein."

"Es läuft etwas, doch ich denke nicht, dass irgendwelche Verträge unterzeichnet wurden und schon alles unter Dach und Fach ist", sagte der Brasilianer gegenüber Reuters. "Viel Planung ist notwendig, denn das Team versucht immer noch, auf die Beine zu kommen. Alle arbeiten hart, um Unterstützung und die richtigen Leute zu finden. Sie haben einige gute Pläne."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Ferrari-Zirkus in Miami

Positionschaos statt Angriff nach vorn

Ferrari hat in der Formel 1 wieder einmal die Lacher auf seiner Seite - Statt Kimi Antonelli anzugreifen, wird über die teaminterne Reihenfolge debattiert

ÖMVC-Präsident Ing. Robert Krickl veranstaltete Testtag

Oldtimer Rallye Akademie zum Saisonauftakt

Als Warm-up für die kommende Saison wurde wieder zur Oldtimer Rallye Akademie gerufen. Theorie und Praxis standen am 26. April in Brunn am Gebirge gleichermaßen im Fokus.

Fluch-Konflikt beigelegt?

Kompromissangebot von bin Sulayem!

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zeigt sich bezüglich des kontroversen "Fluchverbots" kompromissbereit - Erfolg jetzt die Einigung mit den Fahrern?

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.