
Gerücht: Subaru & Cosworth in der WTCC | 29.06.2010
Boxeraufstand?
In italienischen Medien ist wieder die Rede von einem Einstieg der japanischen Marke in die Tourenwagen-WM mit "Weltmotor" ab 2012.
Das Magazin Autosprint bringt die Boxermotor-Spezialisten aus Japan wegen ihrer jüngsten Kollaboration mit der Motorenfirma Cosworth wieder ins WTCC-Spiel. Gemeinsam haben die beiden Firmen eine 400 PS starke Sonderversion des Impreza WRX STI auf die Räder gestellt.
Jetzt arbeiten sie dem Vernehmen nach an der Entwicklung eines FIA-Weltmotors, wie er für Rallye- und Tourenwagen-Weltmeisterschaft gemeinsam vorgeschrieben sein soll – wenn alles nach Plan geht und das Konzept nicht inmitten politischer Streitereien in WRC und WTCC aufgerieben wird.
Im Gespräch für einen WTCC-Einstieg ist Subaru schon länger; ein Hinderungsgrund könnte auftauchen, wenn der Hersteller auf der Verwendung seines Allradantriebes besteht.
Ob für die Marke auch ein Engagement mit einem Frontantriebs-Rennauto von Interesse wäre, bleibt abzuwarten.
FIA bestätigt: S2000-Autos fahren auch 2011
In der kommenden Saison hält ein neues Reglement in der Tourenwagen-WM Einzug, das recht große Veränderungen mit sich bringt: Ab sofort müssen die Rennställe der WTCC ein einheitliches Motorenkonzept umsetzen, das ein 1,6 Liter Turboaggregat vorsieht. Diese Neuerung wurde vom Automobil-Weltverband (FIA) bereits im vergangenen Jahr erfolgreich auf den Weg gebracht.
Nun geht der FIA-Weltrat noch einen Schritt weiter: Damit die Kosten im Tourenwagen-Bereich nicht explodieren, ist es den Teams gestattet, ihre aktuellen S2000-Rennwagen auf die neuen Regeln umzurüsten.
Die Rennställe müssen in der kommenden Saison also keine brandneuen Autos an den Start bringen, sondern können sich darauf beschränken, entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Die aktuellen 2l-Saugmotoren würden dann mit Restriktionen an die Leistung der neuen Triebwerke angepasst.
BMW grollt
Kernstück des neuen Reglements ist freilich der 1,6 Liter Turbomotor, mit dessen Entwicklung sich die in der WTCC engagierten Hersteller im Augenblick auseinandersetzen. Sowohl BMW als auch Chevrolet haben nach eigener Auskunft bereits mit der Arbeit am "Weltmotor" begonnen, einzig SEAT ist noch unentschlossen.
BMW-Sportchef Mario Theissen äußert sich mittlerweile in einem Interview mit der britischen "Autosport" unzufrieden über diese Möglichkeit, die 2010er-Autos auch nächstes Jahr noch einzusetzen. Die Bayern wollen einen Umstieg auf Weltmotor-Autos ohne Ausnahmen.
Der Wink mit dem Zaunpfahl folgt prompt: BMW habe die Form seines Engagements in der nächstjährigen WTCC noch nicht entschieden, vom Werkseinsatz bis zu reinen Kundenteams sei alles möglich.