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Sekundenkrimi

Lokalmatador Alois Pamper muss sich bei den Renntourenwagen Georg Comandella knapp geschlagen geben, Groselj dominiert bei den Serienfahrzeugen.

Heiß her ging es am 10./11. Juli im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Lang-Lebring. Bei Hochsommer-Wetter starteten die Querfahrer in der Steiermark zum dritten Lauf der "DUNLOP Drift Challenge Austria 2010 powered by DOTZ-Tuning Wheels". Etliche Fans trotzten tropischen Temperaturen und wurden mit Drift-Action vom Feinsten belohnt.

In der Kategorie Renntourenwagen lieferten sich der Lokalmatador und amtierende Staatsmeister Alois Pamper und Vize-Staatsmeister Georg Comandella einen Sekundenkrimi, den Comandella am Ende knapp für sich entschied. In der Kategorie Serienfahrzeuge demonstrierte der Slowene Luka-Marco Groselj mit seinem Sieg, dass er nach seinem Tief im vergangenen Jahr wieder voll da ist.

Hundertstel entscheiden - Vize-Staatsmeister Comandella gewinnt in der Königsklasse

Auf der selektiven Strecke im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Lang-Lebring bewährte sich einmal mehr das neue Bewertungssystem, bei dem neben der Jury-Bewertung zusätzlich auch die Rundenzeiten gemessen werden. Bei Punktegleichstand gewinnt dann der schnellere Fahrer und bei der extremen Leistungsdichte der Top-Fahrer geht es hier mittlerweile um jede Zehntel-Sekunde. Das zeigte auch das Duell zwischen Pamper und Comandella in der Königsklasse eindrucksvoll.

Im ersten Wertungslauf ging Pamper noch in Führung. Im zweiten Durchgang zeigten beiden Kontrahenten Nerven und konnten sich nicht verbessern. Somit musste die Entscheidung im dritten Lauf fallen – eine Situation wie beim Finale im Vorjahr. Doch anders als damals war es diesmal Comandella, dem ein Traumlauf glückte. Punkte-Maximum von der Jury und eine sensationelle Bestzeit katapultierten ihn auf Platz eins. Kurz danach stand Pamper am Start. Punktemaximum von der Jury gab's auch für ihn, aber schlussendlich fehlten 39 Hundertstel-Sekunden auf Comandella.

Rückkehr des Champions – Luka-Marco Groselj auf Erfolgskurs

Dritter in der Tageswertung und Sieger der Kategorie Serienfahrzeuge wurde der Slowene Luka-Marko Groselj. Er hatte die Drift-Szene in Österreich lange dominiert, in der vergangenen Saison aber einen Durchhänger. Mit seinem Sieg liegt er nun in der Kategorie Serienfahrzeuge an erster Stelle vor Thomas Graf und Hannes Danzinger, die auch in Lang-Lebring zweiter bzw. dritter wurden. Beim großen Finale im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Melk ist noch alles offen. Nur einer steht schon als Sieger fest: BMW M3 – denn alle drei Kontrahenten fahren das in dieser Kategorie dominierende Fahrzeug.

Top-Leistungen in der Allradklasse, starke Lebenszeichen der steirischen Drifter

Für Allrad getriebene Fahrzeuge ist der enge und kurvenreiche Kurs im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Lang-Lebring sehr schwierig zu driften. Umso beeindruckender waren die Leistungen der Piloten. Bester von ihnen wurde der Niederösterreicher Bernhard Gassner im Lancia Delta Integrale, der mit Platz 27 noch zahlreiche Fahrer mit Heckantrieb hinter sich ließ.

Ein starkes Lebenszeichen gab es von den steirischen Driftern bei ihrem Heimrennen: Nach Alois Pamper können sich noch Gert Göberndorfer im Opel Ascona und Mario Wilfling (BMW M3) unter den Top-10 platzieren. Göberndorfer erringt zusätzlich noch den zweiten Platz in seiner Klasse. Robert Temmel wird 15., Daniel Sailer 21., Martin Köllinger 23. (alle BMW), Klaus Fröhlich 28. (Opel Omega).

Finale im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Wachauring/Melk am 21./22. August

Das Finale der österreichischen Drift-Staatsmeisterschaft findet am 21./22. August im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Wachauring/Melk statt. Für besondere Spannung wird die knappe Entscheidung in der Kategorie der Serienfahrzeuge sorgen. Bei Renntourenwagen startet Pamper als Führender und hat große Chancen, den Titel ein zweites Mal zu holen. Denn der Zweitplatzierte Christian Gunzinam – er wird in Lang-Lebring drittbester Renntourenwagen-Fahrer – hat schon zehn Punkte Rückstand in der Meisterschaftswertung. Chancen auf den Gesamtsieg hat er nur, wenn er mit seinem Mercedes 190 E 16V den letzten Lauf gewinnt und Pamper nur Sechster wird.

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