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Race of Champions 2010

Motorsport-Highlight mit Superstars

Zwar herrscht backstage eine relaxte Atmosphäre – doch auf der „Race of Champions“-Piste haben die weltbekannten Superstars nichts zu verschenken.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Race of Champions

Im Jahr 1988 wurde das „Race of Champions“ zum ersten Mal abgehalten, 1989 fand es auf dem Nürburgring statt. Nach über 20 Jahren also kehrt die Kultveranstaltung zurück nach Deutschland – denn am kommenden Wochenende messen sich die Superstars des Motorsports in der Düsseldorfer Esprit Arena.

Dass Sebastian Vettel heuer als frisch gebackener Formel 1-Weltmeister nach Düsseldorf kommt, ist für die Veranstalter ein zusätzlicher Segen. Doch mit Vettel und Michael Schumacher tritt auch jene Paarung an, welche bereits im Vorjahr in Peking den Nationencup für sich entscheiden konnte.

Ursprünglich war das von Fredrik Johnsson und Michéle Mouton initiierte „Race of Champions“ als Wettkampf der weltbesten Rallyepiloten konzipiert, doch mittlerweile nehmen Topstars aus allen Motorsportbereichen an dem zum Stadionevent mutierten Wettbewerb teil.

Neben Schumacher und Vettel sind auch heuer wieder einige berühmte Namen im Lineup vertreten: Von Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb über den früheren Formel 1-Champion und Teambesitzer Alain Prost, den achtmaligen Le Mans-Sieger Tom Kristensen, den dreifachen FIA Touring Car-Champion Andy Priaulx, Lotus-Pilot Heikki Kovalainen, der noch als unbekannter Formelpilot des RoC 2004 gewinnen konnte, Motocross-Artist Travis Pastrana, den fünffachen Motorrad-Weltmeister Mick Doohan bis hin zum NASCAR-Champion des Jahres 2007, Carl Edwards.

Die weltbekannten Piloten messen sich auf einer rund einen Kilometer langen und speziell asphaltierten Superspecial-Strecke, welche aus zwei parallel verlaufenden Kursen besteht.

Michéle Mouton hat den Kurs eigenhändig entworfen und verrät: „Die Strecke ist heuer 7,5 Meter breit, also um einen Meter breiter als die Strecke in Wembley. Dieser eine Meter ist wichtig, denn so sind die Kurven offener. Für die Fahrer ist das eine gute Nachricht, denn so können sie noch mehr an das Limit gehen – was wiederum auch den Fans zugute kommt, die noch mehr Action sehen werden.“

Ausgefochten werden die Duelle mit jeweils identischen Fahrzeugen – aus verschiedenen Bereichen des Motorsports. Heuer sind folgende Boliden dabei: Neben dem bereits berühmten RoC-Car und dem äußerst beliebten KTM X-Bow kommen auch erdgasbetriebene VW Scirocco, Porsche 911 GT3, Audi R8 LMS, FJ-Racecar, RoC 2-Seater, Solution F-Prototype und RX 150 zum Einsatz.

Am Samstag werden jeweils aus zwei Piloten bestehende Nationalteams gebildet. Michael Schumacher und Sebastian Vettel verteidigen den Titel für Deutschland, sie konnten im Vorjahr das britische Team, bestehend aus Jenson Button und Andy Priaulx bezwingen. Österreicher sind leider keine am Start.

Am Sonntag schließlich wird in den Ausscheidungsläufen um den Sieg beim „Race of Champions“ gekämpft. Der Sieger des Vorjahrs, Mattias Ekström, der sich im Finale gegen Michael Schumacher durchsetzen konnte, kann seinen Titel leider nicht verteidigen, er steht beim DTM-Finale in Abu Dhabi am Start.

Die Teilnehmer

Sebastian VETTEL, Formel 1-Weltmeister 2010
Michael SCHUMACHER, siebenfacher Formel 1-Weltmeister
Alain PROST, vierfacher Formel 1-Weltmeister
Sébastien LOEB, siebenfacher Rallye-Weltmeister
Mick DOOHAN, fünffacher Motorrad-Weltmeister (500ccm)
Tanner FOUST, 2010 X-Games Rally und rallycross-Goldmedaillengewinner
Heikki KOVALAINEN, Formel 1-Grand Prix Sieger
Tom KRISTENSEN, achtfacher Sieger der 24 Stunden von Le Mans
Andy PRIAULX, dreifacher World Touring Car Champion
Jason PLATO, zweifacher British Touring Car Champion
Alvaro PARENTE, GP2 Rennsieger & Sieger des ROC South Europe 2010
Filipe ALBUQUERQUE, A1GP Rennsieger & Sieger des ROC South Europe 2010
Jeroen BLEEKEMOLEN, zweifacher Porsche Supercup Champion
Bertrand BAGUETTE, 2009 World Series by Renault-Champion
Carl EDWARDS, 2007 NASCAR Nationwide Series Champion
Travis PASTRANA, elffacher X-Games Goldmedaillengewinner

Das Programm

Samstag ab 19.00-22.00 Uhr: ROC Nations Cup
Sonntag ab 13.00-16.00 Uhr: Race of Champions

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