
Rallye Dakar | 11.01.2010
VW will kein neues Rallye-Raid-Auto bauen
Regeländerung im nächsten Jahr: Bleibt Volkswagen in der Marathon-Szene, oder steigt die deutsche Marke Ende 2010 aus der Dakar aus?
marathonrally.com
Im kommenden Jahr tritt das neue Dakar-Reglement in Kraft, Volkswagen bräuchte dafür ein neues Rallyefahrzeug. Das kostet Geld - und noch hat der Konzern kein "Go" für die Fortsetzung des Engagements gegeben.
"Ich erwarte eine Entscheidung des Volkswagen-Vorstands über die Teilnahme an der Dakar 2011 und vielleicht 2012 bis Mitte März", sagte VW-Motorsportdirektor Kris Nissen gegenüber der Magazin "Handelsblatt", "das ist relativ spät. Es gibt zwei entscheidende Faktoren für uns: Den Austragungsort und ein stabil bleibendes technisches Reglement."
Läuft und läuft...
Volkswagen will 2011 nach Möglichkeit mit dem Race-Touareg 2 an den Start gehen - hauptsächlich aus Sparmotiven. So sollen laut Handelsblatt die Kosten für 2010 gegenüber 2009 um 27 Prozent gesenkt worden sein, da man vor allem an der Entwicklung sparen konnte."Ein neues Fahrzeug für 2011 zu entwickeln wäre nicht in unserem Sinn, und es bliebe uns auch keine Zeit dafür", plädiert Nissen für das Einfrieren des Reglements, "Wir sind jetzt das führende Team, die anderen müssen sich unter geltenden Bedingungen an uns heranarbeiten."
Außerdem hat Volkswagen ein grosses Interesse daran, die Rallye in Südamerika zu halten. Mehr Zuschauer, mehr Presse-Berichte und zudem ein interessantes Abnehmerland mache Südamerika so attraktiv: "Afrika steht weit unten auf unserer Wunschliste. In Südamerika befinden sich gute Märkte für uns", sagt Nissen, "vorstellen können wir uns, auch in China, Russland und Indien zu fahren."