MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Stoner verlässt Ducati Richtung Honda

Der Fahrermarkt kommt in Bewegung: Casey Stoner verlässt Ducati mit Jahresende und fährt ab 2011 für das Honda-Werksteam in der MotoGP.

Das Fahrerkarussell gerät in Bewegung, der erste Fahrerwechsel wurde bekanntgegeben: Casey Stoner wechselt zu Beginn der neuen MotoGP-Saison von Ducati zu Honda und verlässt damit jenen Rennstall, mit dem er 2007 den WM-Titel erzielen konnte. 2011 möchte Stoner mit dem Honda-Werksteam erneut nach der Motorrad-Krone greifen – und könnte dabei zwei Teamkollegen haben.

Dies stellt Stoners neuer Arbeitgeber, HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto, in Aussicht: "Wir freuen uns sehr darüber, dass Casey im kommenden Jahr zu Honda stoßen wird. Er ist zweifelsfrei einer der Topfahrer in der MotoGP und wird seine Geschwindigkeit und seine Erfahrung in unser Team mit einbringen", so der Japaner. Honda hat allerdings bereits zwei schnelle MotoGP-Fahrer.

Daraus macht Nakamoto keinen Hehl: "Mit Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso wissen wir zwei starke und erfahrene Piloten in unseren Reihen, die sich prima schlagen. Im Augenblick nehmen sie die Positionen zwei und drei in der Weltmeisterschaft ein. HRC hofft darauf, diese beiden Fahrer auch 2011 an sich zu binden. Damit wären wir wirklich ganz hervorragend aufgestellt."

Beschlossen ist diesbezüglich allerdings noch nichts – das komplette Fahreraufgebot wird Honda erst im Laufe der Saison bestätigen, wie es in der Pressemitteilung heißt. Stoner bereitet inzwischen den Abschied von seiner italienischen Mannschaft vor: "Vielen Dank an Ducati, dass ich vier Jahre lang die großartige Möglichkeit hatte, mit ihnen Rennen zu bestreiten und zu siegen", so Stoner.

"Sie sind ein gewisses Risiko eingegangen, als sie mich Ende 2006 unter Vertrag genommen haben, denn ich war ein unbeschriebenes Blatt. Aber wir haben gut zusammengearbeitet und konnten die Weltmeisterschaft und viele Siege erringen. In den vergangenen zwei Jahren waren wir erneut in den Titelkampf verstrickt", gibt der Australier zu Protokoll. "Ich habe mich aber dazu entschlossen, weiterzuziehen."

"Mir steht eine neue Herausforderung ins Haus, in deren Rahmen ich andere Hürden nehmen muss", meint Stoner im Hinblick auf Honda. "Ich werde die Jahre bei Ducati und die Leute im Team nicht vergessen. Es war ein Vergnügen, so eng mit ihnen zusammenzuarbeiten. Ein großes Dankeschön geht an Ducati und alle Sponsoren, die unsere Erfolge geteilt und dadurch ihre Ziele erreicht haben."

Ducati-Oberhaupt Filippo Preziosi findet viele Worte des Lobes für seinen bald ehemaligen MotoGP-Piloten: "Ich möchte mich im Namen unserer Fans und unserer Sponsoren bei Casey bedanken. Die Siege und Emotionen, die er uns beschert hat, haben uns für die harte Arbeit und die Opfer, die wir erbracht haben, entschädigt. In den vergangenen vier Jahren hatten wir einige großartige Momente."

"Der Gewinn des WM-Titels 2007 und der Sieg in Mugello 2009 waren Augenblicke, die wir niemals vergessen werden", hält Preziosi abschließend fest. "Mit Casey hatten wir nicht nur einen unglaublich talentierten Fahrer, sondern auch einen ehrlichen und loyalen Burschen. Aus diesem Grund wird es immer eine starke und aufrichtige Freundschaft zwischen uns geben, auch wenn er ein Rivale ist."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter

GP von Ungarn: Qualifying

Mit Leclerc hätte niemand gerechnet!

Charles Leclerc hat die McLaren-Dominanz in Budapest gebrochen und das Qualifying für sich entschieden - Max Verstappen weit von der Spitze abgeschlagen

Liberty Media verändert die MotoGP - Ex-Haas-F1-Teamchef Günther Steiner steigt bei Tech3 ein - Hinter dem Millionen-Deal steht die Sport-Investmentfirma Apex

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

Was sich 2026 beim DTM-Kalender ändert, worauf das zurückzuführen ist, und wie es in der kommenden Saison mit neuen Kursen und Überschneidungen aussieht

Aus nach nur zwei Jahren

Lamborghini stoppt Hypercar-Programm

2026 wird Lamborghini auch in der IMSA kein Hypercar mehr ins Rennen schicken: Stattdessen liegt der Fokus auf GT3 und Super Trofeo