MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
24h von Le Mans

Die Zeit läuft

Christian Klien soll bei den 24-Stunden von Le Mans ein Aston Martin Werksauto pilotieren, beim Vortest gingen die Motoren hoch, die Zeit drängt.

Würden schon am kommenden Wochenende die 24 Stunden von Le Mans stattfinden, dann hätte Christian Klien ein Problem:

"Momentan wären wir sicherlich noch nicht in der Lage, 24 Stunden durchzufahren", so der Aston-Martin-Werksfahrer im Interview mit den 'Vorarlberger Nachrichten'.

"Beim Le-Mans-Vortest sind uns beide Motoren hochgegangen", gesteht der Österreicher. "Es hat sich herausgestellt, dass sich die Zylinderbeschichtungen aufgelöst haben und dadurch eine zu große Reibung entstanden ist. Uns fehlten noch etliche Stundenkilometer und PS auf die Gegner. Das Problem ist, dass Aston Martin erst im Herbst des Vorjahres sich für ein neues Motorenkonzept entschieden hat und momentan drei, vier Monate in der Entwicklung hinterherhinkt."

Große Sorgen macht er sich trotzdem nicht: "Ich bin guter Dinge, denn die 60-Mann-Truppe ist sehr gut aufgestellt. Sie haben zum Beispiel innerhalb von zwei Wochen schon 60 PS gefunden, Bosch wird noch eine neue Einspritzung liefern und so weiter", lobt Klien die Crew von Prodrive-Chef David Richards und ergänzt: "Außer den Motorenproblemen gibt es nichts zu bemängeln: Das Auto liegt sehr gut und die Aerodynamik ist super."

Da er insgeheim nach wie vor von einem Comeback in der Formel 1 träumt, hat Klien "vorerst einen Einjahresvertrag" bei Aston Martin unterzeichnet. Saisonhöhepunkt ist natürlich Le Mans, wo er gemeinsam mit Stefan Mücke und Darren Turner an den Start gehen wird. Das hat er in der Vergangenheit schon für Topfavorit Peugeot getan, doch die Zusammenarbeit mit den Franzosen wurde nun endgültig beendet.

"Peugeot konnte mir nur mehr den Job als Ersatzfahrer anbieten", begründet der 28-Jährige. "Ich war jetzt praktisch vier Jahre lang auf der Ersatzbank. Wenn du jedes zweite Wochenende an den Rennstrecken bist und warten musst, bis du vielleicht zum Einsatz kommst, das steht dir dann irgendwann bis hierher. Ich wollte unbedingt wieder Rennen fahren und Aston Martin wollte mich als Werksfahrer. Jetzt bin ich wieder ein richtiger Racer."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Automobil-Weltverband FIA und die Formel 1 haben aktuelle Renderings der neuen Boliden für die Saison 2026 veröffentlicht - Auch einige Begriffe haben sich geändert

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

Red-Bull-Beben geht weiter

Verliert Verstappen weitere Bezugsperson?

Red Bull droht der nächste prominente Abgang: Max Verstappens Renningenieur Gianpiero Lambiase verhandelt offenbar mit der Konkurrenz

Formel 1 Abu Dhabi: Bericht

Lando Norris feiert seinen ersten Titel!

Lando Norris hat mit einem dritten Platz seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 eingefahren - Der Sieg in Abu Dhabi nützte Max Verstappen nichts

WEC Hypercar und IMSA GTP

Wer für 2026 Updates bringt und wer nicht

Vollständige Übersicht, welche Hypercar- und GTP-Hersteller für das Langstreckenjahr 2026 Upgrades an ihren Boliden planen und welche nicht

Toyota Gazoo Racing Haas F1 Team

F1 Team Haas bekommt neuen Namen

Toyota verstärkt seine Präsenz im Motorsport und steigt ab 2026 als Titelpartner bei Haas ein: Die Kooperation prägt Technik, Personalentwicklung und Teamkultur