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Motorsport: News

Audi beim Vortest minimal schneller

Bei den inoffiziellen Testfahrten in Le Mans war der neue Audi R18 TDI um einen Tick schneller als der Peugeot 908. Wurz auf Platz fünf. Kraihamer P2 in LMP2.

Fotos: Audi, Peugeot

Der erste Schlagabtausch vor dem diesjährigen 24-Stunden-Rennen in Le Mans endete mit einem knappen Sieg für Audi. Die Ingolstädter belegten bei den offiziellen Testfahrten auf dem Circuit de la Sarthe am Ostersonntag mit dem neuen R18 TDI die Plätze eins, zwei und vier. Das Peugeot-Werksteam musste sich mit den Rängen drei, fünf und sieben zufriedengeben.

Bei besten äußeren Bedingungen standen den Teams zweimal vier Stunden zur Verfügung, um ihre Fahrzeuge auf der 13,6 Kilometer langen Rennstrecke ausgiebig zu testen. Bereits am Freitag und Samstag stand in Le Mans die technische Abnahme der Boliden auf dem Programm. Dabei zogen vor allem Audi und Peugeot viel Aufmerksamkeit auf sich, treten die beiden Werke in diesem Jahr doch mit jeweils neuen Prototypen im Kampf um den Gesamtsieg gegeneinander an.

Audi sicherte sich in beiden Trainingssitzungen die Bestzeit. Am Vormittag unterbot Mike Rockenfeller im schwarzen R18 mit der Startnummer 1 als einziger Pilot die 3:28er-Marke (3:27.900 Minuten). Am Nachmittag zogen seine Teamkollegen nach, wobei sich Allan McNish im R18 mit der Startnummer 3 die Tagesbestzeit sicherte (3:27.687). Schnellster Peugeot-Pilot war Stephane Sarrazin (3:27.876), der kurz vor Ende des Testtags noch in die Audi-Phalanx eindrang.

Die Abstände zwischen den beiden Werksteams waren also denkbar knapp. Lediglich der Peugeot mit der Startnummer 7 (Nicolas Minassian/Marc Gene/Pedro Lamy/Simon Pagenaud) fiel im Vergleich etwas ab und war am Nachmittag sogar langsamer als der schnellste Oreca-Peugeot mit Loic Duval am Steuer.

Aston Martin erlebte einen Testtag zum Vergessen. Die beiden neuen AMR-One hatten mit technischen Problemen zu kämpfen und konnten am Nachmittag keine Rundenzeiten mehr setzen. Am Vormittag war Darren Turner mit einer Rundenzeit von 3:51.568 Minuten noch der schnellste Fahrer des britischen Herstellers.

LMP2: Kraihamer auf Platz zwei

In der LMP2-Klasse dominierte Oreca-Nissan. Franck Mailleux (3:42.992) und der junge Österreicher Dominik Kraihammer (3:43.055) waren deutlich schneller als die Konkurrenz. Der drittplatzierte Zytek-Nissan von Greaves war bereits über zwei Sekunden langsamer als der Bestzeithalter.

In der GTE-Pro-Kategorie deutete Allan Simonsen an, dass Farnbacher mit dem neuen Ferrari 458 Italia in diesem Jahr bei der Vergabe des Klassensiegs ein Wörtchen mitreden wird. Im vergangenen Jahr wurde die Truppe aus Lichtenau mit dem Vorgängermodell F430 GT Zweiter in der GT2-Kategorie. Am Sonntag unterbot Simonsen als einziger GTE-Pro-Pilot die Vier-Minuten-Marke (3:59.966) und ließ somit Markenkollege Toni Vilander von AF Corse (4:00.570) hinter sich.

BMW Motorsport folgte mit etwas Respektabstand auf die schnellen Ferrari. Der BMW M3 GT mit der Startnummer 55 und den Fahrern Augusto Farfus, Jörg Müller und Dirk Werner belegte nach den beiden je vierstündigen Test-Sessions mit einer Zeit von 4:01.631 Minuten den dritten Platz. Der zweite BMW M3 GT, pilotiert von Andy Priaulx, Dirk Müller und Joey Hand, erreichte eine Zeit von 4:03.856 Minuten und kam damit auf den siebten Rang.

Zeiten:
01. McNish/Kristensen/Capello - Audi R18 TDI - 3:27.687 Minuten
02. Dumas/Bernhard/Rockenfeller - Audi R18 TDI - 3:27.815
03. Sarrazin/Davidson/Motagny - Peugeot 908 - 3:27.876
04. Lotterer/Fässler/Treluyer - Audi R18 TDI - 3:27.878
05. Bourdais/Wurz/Vernay/Davidson - Peugeot 908 - 3:28.304

06. Duval/Lapierre - Peugeot 908 HDI-FAP - 3:31.141
07. Pagenaud/Minassian/Gene/Lamy - Peugeot 908 - 3:32.860
08. Collard/Tinseau/Jousse - Pescarolo-Judd - 3:36.583
09. Jani/Prost/Bleekemolen - Lola-Toyota - 3:37.809
10. Smith/Belicchi/Boullion - Lola-Toyota - 3:38.716

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