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„Vettel braucht das nicht“

Dr. Helmut Marko erklärt, dass Red Bull Racing trotz Ende des Stallorder-Verbots weiterhin beide Piloten gleichberechtigt behandeln wird.

Wie reagiert man bei Red Bull darauf, dass man nun einen Champion im Team hat? Wird Sebastian Vettel gegenüber seinem Teamkollegen Mark Webber einen Weltmeisterbonus genießen?

Diese Fragen stellen sich vor dem Saisonbeginn viele Fans und Experten. Doch Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz wehrte sich schon im Saison-Endspurt gegen eine Stallorder - und wurde nachträglich für seinen Sportsgeist gefeiert.

Jetzt verspricht der mächtige Motorsport-Konsulent Helmut Marko gegenüber Sport Bild, dass man auch 2011 an dieser Strategie festhalten möchte: "An unserer Politik der zwei gleichgestellten Fahrer wird sich nichts ändern. Ich wüsste auch gar nicht, wie wir jemanden bevorzugen sollen."

Der Österreicher geht ins Detail: "Das Material ist immer identisch, es sei denn, uns fehlt ein Teil aufgrund eines Unfalls. Und obwohl Stallregie erlaubt ist, werden wir sie auch 2011 nicht nutzen."

Für ihn ist klar: Hat Vettel, der in Markos Juniorprogramm groß geworden ist, dieses Jahr keine Probleme mit der Zuverlässigkeit, wird er sich im Laufe der Saison ohnedies als der bessere Fahrer erweisen.

Angesprochen auf eine mögliche Stallregie, stellt Marko klar: "Vettel braucht das alles sowieso nicht. Ohne die 66 Punkte, die er 2010 durch technische Defekte verloren hat, wäre die Pattsituation mit Mark Webber nie aufgetreten."

Die Order, 2011 auf Stallorder zu verzichten, kommt wie schon im Vorjahr von ganz oben. "Wir verzichten auf Stallorder, weil es auch bei der Formel 1 primär um Sport gehen sollte", sagt Mateschitz gegenüber Sport Bild. "Beide Autos sind absolut gleichwertig und werden von Red Bull Technology so geliefert."

Abschließend räumt er mit dem Vorurteil auf, beim RBR-Rennstall würde sich alles um Weltmeister Vettel drehen: "Am Rennwochenende gibt es das Team um Mark Webber, das sich primär mit seinem Piloten mitfreut und alles für ihn tut, genauso wie es umgekehrt das Team um Sebastian Vettel gibt."

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