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Histo Cup: Pannoniaring

Einstundenrennen der volle Erfolg

Zwar gab es am Freitag einen Temperatursturz von 35 auf 12 Grad Celsius, der Spannung konnte dies jedoch keinen Abbruch tun.

Fotos: Histo Cup

Nach dem Temperatursturz von 35 Grad am Freitag auf 12 Grad am Samstag waren die freien Trainings am Vormittag von starkem Regen begleitet. Nach der Mittagspause wurde es bei den Qualifyings wieder auf trockener Piste ernst.

Bei den Piloten der Historischen Anhang K holte sich erwartungsgemäß der Berliner Peter Mücke, Ford Capri RS 3100, die Pole vor Dieter Karl Anton, Ford Escort BDA, und Peter Eissner Eissenstein, Porsche 911 RSR.

Zum ersten Mal absolvierten die Young Timer und die STW-Piloten die Trainings bis 2500ccm und über 2500ccm gemeinsam. In der großen Kategorie der Young Timer holte sich Markus Weege die Pole vor Herwig Duller, beide BMW M3. Dritter wurde Roland Luger, Opel Omega.

Die schnellsten STW-Piloten waren Roger Bolliger, Pontiac Trans AM und Dominik Tiroch, Plymouth Cuda. Dritter wurde Christian Schneider, Alfa GTV.

In der kleineren Kategorie war Hans Retschitzegger, Audi 80 Coupé, der schnellste STW-Pilot. Zweiter wurde Bernhard Schmiedbauer, Opel Kadett GTE und Martin Niedertscheider, Peugeot 504 Coupé.

Bei den Young Timern bis 2500ccm hatte Alex Gumpenberger, Alfa 155, die Nase vorne. Zweiter wurde Peter Entenfellner, Lotus Elise vor Andreas Mairzedt, Honda Civic.

Gewohnt spannend war das Qualifying der BMW Challenge: In der Gruppe A ritterten Dietmar Lackinger und Georg Steffny um die Pole, letztlich war Lackinger um 13 Hundertstel vorne. Dritter wurde der Wiener Stefan Fuhrmann.

In der Gruppe N holte sich Sascha Halek die Pole vor dem Ungarn Tamas Kovac und Patrick Stimmeder. Die Abstände waren sehr gering, da dürfen wir am Sonntag wieder sehr spannende Rennen erwarten.

Bei der Formel Historic hole sich zum ersten Mal Robert Stefan mit seinem neu aufgebauten March Super Vau die Pole vor Roland Wiltschegg, Ralt RT 1 Formel 3 und Franz Guggemos Ralt RT.

Toller Erfolg: RAVENOL 1 Stunden Rennen

Besonders gespannt war das Fahrerfeld auf das vom neuen Seriensponsor RAVENOL unterstützten 1-Stunden Einladungsrennen. 27 Teams nahmen die Einladung gerne an. Sieger wurde das Team Markus Weege/Martin Weber vor Johann Brisker/Harald Später, beide BMW M3 30. Dritte wurden die sensationell fahrenden Challenge Piloten Dominik Lenzenweger und Matthias Stepanek.

Gesamtsieger Markus Weege/Martin Weber, Zweite Johan Brisker/Harald Später und die Dritten Dominik Lenzenweger/Matthias Stepanek

Schnellste Historic Piloten waren das bayrische Team Bernhard Schmiedbauer/Rudi Ziegler, Opel Kadett GTE vor Andreas Seiverth/Roland Spazierer, Ford Capri RS 2600 und das oberösterreichische Team Alfred Weissengruber/Norbert Lenzenweger, BMW 635i.

Sonntag geht es im Histo Cup um die begehrten Punkte. Die ersten Rennen finden zwischen 09.00 und 13.oo Uhr statt. Die zweiten Rennläufe werden am Nachmittag ausgetragen.

Am Rennsonntag herrschten hervorragende Bedingungen, Sonnenschein und rund 25 Grad waren die äußerlichen Garanten für tolle Rennen der sechs historischen Rennserien am 3. Rennwochenende des Histo-Cup Austria.

Histo Cup Anhang K, Rennen 1:

Der Berliner Rennstallbesitzer Peter Mücke (DTM, Formel 3 und Formel BMW) kam mit seinem wunderschönen Zakspeed Ford Capri RS 3100 in die Pusta und gewann das erste Rennen souverän vor dem Wiener Peter Eissner Eissenstein, Porsche 911 RSR und dem Evergreen Dieter Karl Anton, Ford Escort BDG. Auf der Strecke wurde Andi Fojtik Vierter, fasste allerdings wegen zu frühen Überholens nach der Safety Car Phase eine 30 Sekundenstrafe aus. So wurde Stefan Fuhrmann Zweiter der 2-Liter Klasse vor Alexander Herzl, beide BMW.

Dasselbe Schicksal ereilte den furios fahrenden Roland Spazierer, Ford Capri RS 2600, der kurzzeitig Gesamtvierter war und dann auch wegen der Safety Car Phase und wegen Überholens bei gelb eine Strafe aufgebrummt bekam.

Sieger der 8-Zylinder-Klasse wurde Georg Böhringer, Ford Mustang vor Peter Dubsky, Jaguar und Christian Schallenberg, Ford Falcon.

Histo-Cup Anhang K, Rennen 2:

Das zweite Rennen der Historischen sah den gleichen Sieger (Peter Mücke) und Verfolger (Peter Eissner Eissenstein und Dieter Karl Anton). Auch in der 2-Liter Klasse waren Stefan Fuhrmann und Andi Fojtik die platzierten hinter Dieter Karl Anton. Die 1600er Klasse entschied wieder Günther Kaltenbrunner, diesmal vor Thomas Lehner und Martin Aigner. Auch die kleine Klasse der 1000er sahen dieselben Sieger.

Histo Cup STW und Young Timer:

Zum ersten Mal gingen die Histo Cup STW Boliden und die Young Timer geteilt in zwei Kategorien – bis 2500ccm und über 2500ccm an den Start. Die Folge waren spannende Rennen, vor allem im Feld bis 2500ccm. Nicht so erfolgreich war die Zusammenlegung bei den großen Kubaturen, ist doch der technische Unterschied (von 1971 bis 2001) zu groß.

Histo Cup Anhang K, Rennen 1:

Sieger wurde der Oberösterreicher Peter Entenfellner mit seinem Young Timer Lotus Elise vor Alexander Fojtik, STW Escort Cosworth und Bernhard Schmidbauer, STW Opel Kadett GTE (Zweiter bis 2500ccm).

Die Klasse der Young Timer bis 2000ccm gewann Werner Zegini, Ford Focus vor Alexander Gumpenberger, Alfa 155 und Andreas Mairzedt, Honda Civic.

Die stark besetze Klasse der STW Fahrzeuge bis 2000ccm gewann Alex Fojtik vor Rudi Ziegler, Opel Kadett und Johann Retschitzegger, Audi 80 Coupé.

Michael Spazierer, Ford Escort 1600 Cosworth gewann die Klasse STW bis 1600ccm vor Michael Widmann, Alfasud Sprint.

Rennen 2 bis 2500ccm:

Das zweite Rennen gewann Alex Fojtik, der nach dem Ausfall von Peter Entenfellner einsam an der Spitze fuhr. Die 2-Liter Klasse der Young Timer gewann wieder Werner Zegini vor Alex Gumpenberger und Andreas Mairzedt.

Die 2,5-Liter STW Klasse gewann diesmal Karl Böhringer, Holbay Escort RS 2000 vor Bernhard Schmidbauer. Die 2-Liter Piloten lieferten sich ein tolles Rennen mit vielen Positionskämpfen. Sieger wurde Johann Retschitzegger, Audi vor den Alfa Buben Andi Wechselberger und Norbert Müller.

Das Ergebnis STW bis 2000ccm ist noch inoffiziell, da eine Nachuntersuchung des Fojtik Escorts aussteht.

Rennen 1 über 2500ccm:

Sieger der großen Young Timer Piloten wurde Markus Weege vor Herwig Duller und Martin Weber, alle BMW M3. Die Klasse über 3500ccm gewann Heinz Baier, Porsche 996 vor Gunther Hinterberger, Porsche 964RS und Hannes Huber Audi A4 Turbo.

Die Young Timer 3000ccm gewann Norbert Lenzenweger vor Markus Fink und Michael Mahnholzer, alle BMW M3.
Sieger der STW über 4000ccm wurde Roger Bolliger, Pontiac Trans Am vor Udo Rienhoff, AC Cobra und Markus Bereuter, Chevrolet Corvette.

Pech hatte Gerhard Jörg, der mit Ölproblemen w.o. geben musste. Die Klasse STW bis 4000ccm gewann der Tiroler Christian Schneider, Alfa GTV-6 vor Thomas Wöhr, VW Käfer Cup und Markus Heilmaier, Alfa GTV. Der BMW 320 Gruppe 5 von Michael Steffny musste leider wegen einem Querlenkerschaden in der Box bleiben.

Rennen 2 über 2500ccm:

Drunter und drüber ging es im zweiten Rennen der großen Renntourenwagen. Zuerst drehte sich Herwig Duller von der Strecke, dann musste Markus Weege w.o. geben. Sieger auf der Strecke wurde Martin Weber, der allerdings wegen Überholen unter gelb eine Zeitstrafe, genauso wie Herwig Duller ausfasste.

Sieger des Rennens wurde somit Heinz Baier, Porsche 996 vor Norbert Lenzenweger, BMW M3 und Martin Weber, der sich mit dem Sieg der Klasse bis 3500ccm vor René Terlep und Herwig Duller trösten konnte. Die 3-Liter Klasse gewann wieder Norbert Lenzenweger vor Markus Fink und Michael Bahnholzer. Nicht ganz sportlich war die Aktion von Johann Brisker, der den STW Piloten Roger Bolliger aus dem Rennen riss.

Sieger der großen STW Piloten wurde daher Udo Rienhoff vor Markus Bereuter und Roger Bolliger. Die Klasse bis 4000ccm gewann diesmal Thomas Wöhr vor Christian Schneider.

Formel Historic, Rennen 1:

Das erste Formelrennen gewann Robert Stefan, March Super Vau vor Roland Wiltschegg, Ralt F3 und Franz Guggemos, ebenfalls Ralt F3.
Die Formel Ford Kategorie gewann Walter Skopik vor Manfred Schneider, beide Van Diemen FF1600 und Winfried Kallinger, Merlyn FF1600.

Formel Historic, Rennen 2:

Nach dem schnellen Ausfall von Robert Stefan (Riss des Gasseils) gewann das zweite Rennen Roland Wiltschegg vor Franz Guggemos und einem furios fahrenden Manfred Schneider, der damit auch die Kategorie der FF1600 gewinnen konnte.
Die ältere Kategorie der Formel Ford gewann Winfried Kallinger vor Richard Grafinger, Lotus 51 und Christian Zauner, Elden.

BMW 325 Challenge, Rennen 1:

Das erste Rennen musste gleich nach der zweiten Runde abgebrochen werden, weil in der Gruppe N eine Kollision passierte und die Strecke in der ersten Kurve gereinigt werden musste. Nach dem Restart sahen die Fans zuerst einen packenden Kampf zwischen Dietmar Lackinger und Georg Steffny, ehe dem jungen Salzburger der 3. Gang brach und auf den 5. Platz zurück fiel. Zweiter wurde daher Stefan Fuhrmann vor Matthias Stepanek.

Toller Sieger der Gruppe N wurde Sascha Halek vor dem Ungarn Tamas Kovacs und Patrick Stimmeder. Die drei Fahrzeuge wurden nachher eingehend untersucht, es wurde die Nockenwelle und das Steuergerät gemessen und zerlegt. Alle drei Fahrzeuge waren Regelkonform!

BMW 325 Challenge, Rennen 2:

Stefan Fuhrmann ging vorerst in Führung, gefolgt von Matthias Stepanek, Dietmar Lackinger und Georg Steffny. Dominik Lenzenweger riss sich leider die Ölwanne auf und musste das Quintett an der Spitze vorzeitig verlassen. Wieder eine Kollision in der Gruppe N: Thomas Diesmayr und Petr Czvik gerieten aneinander und strandeten in der ultraschnellen Zielkurve – Safety Car Phase.

Danach ging der Vierkampf in der Gruppe A weiter, Dietmar Lackinger gewann, wieder vor Stefan Fuhrmann und im Fotofinish Matthias Stepanek und Georg Steffny. Die Gruppe N gewann der schnelle Ungar Tamas Kovacs vor Christian Walleit und Heribert Haimerl und Manfred Zaunbauer. Toll geschlagen hat sich auch Karl Wagner, der Carbo Tech Boss brachte den „Drexler-VIP BMW“ auf den sechsten Platz. Pech hatten Patrick Stimmeder (Getriebe) und Sascha Halek (gebrochene Auspuffhalterung).

Ein tolles, ereignisreiches und sehr schönes Rennwochenende ging pünktlich um 17.30 Uhr zu Ende.

Weiter geht es in Hockenheim. Von 17. bis 19. Juni heißt es wieder „Gentlemen start your Engines“.

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