MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

„Ich kann es noch einmal schaffen“

Was macht Alessandro Zanardi? Der 44-jährige Ex-Rennfahrer möchte 2012 an den Paralympics teilnehmen, auch ein Renn-Comeback strebt der Italiener an.

Alessandro "Alex" Zanardi hat nach wie vor ein großes Ziel. Dabei dreht es sich allerdings vordergründig nicht um Rundenzeiten an Bord eines Rennwagens, sondern um die Zulassung für die Olympischen Spiele - genauer gesagt die Paralympics - in London im kommenden Jahr.

Zanardi nimmt bereits seit einiger Zeit erfolgreich an Handbike-Rennen teil und konnte im vergangenen Jahr unter anderem die Events in Venedig und Rom für sich entscheiden.

Derzeit bereitet sich der Italiener auf die bevorstehende Saison vor, im Rahmen derer er unter anderem bei zur Weltmeisterschaft zählenden Läufen in Australien und Dänemark an den Start gehen will. Die bei WM-Läufen gesammelten Punkte sind Voraussetzung für eine Zulassung für die Paralympics.

Ähnlich wie in den Anfangsjahren seiner Motorsportkarriere, blieb Zanardi auch auf seinem neuen Betätigungsfeld der eine oder andere Rückschlag nicht erspart.

"Im letzten Jahr habe ich es gegen den Willen meines Trainers mit dem Training übertrieben, was zur Folge hatte, dass ich zum Zeitpunkt der Weltmeisterschaft mehr müde als trainiert war", so der Italiener auf seiner Internetseite.

Doch Zanardi wäre nicht Zanardi, wenn er sich davon beeindrucken lassen würde. Umso härter arbeitet er nun an einem erfolgreichen Comeback und trainiert nun "methodischer" wie er es nennt, sechs Tage die Woche.

Sein nächster Start mit dem Handbike ist für den 20. März im Rahmen des Rom-Marathons geplant, den er im Vorjahr gewinnen konnte. Danach stehen die Events in Treviso, Mailand und Padua - allesamt in Italien - auf dem Plan.

Unabhängig davon träumt der eloquente Italiener nach wie vor von einer Rückkehr an die Rennstrecken dieser Welt. Das Alter sieht der inzwischen 44-Jährige dabei nicht als das große Hindernis.

"Zu alt? Meine Oma ist im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden. Wenn ich von ihr etwas mitbekommen habe, dann bin ich noch ein Kind", scherzt Zanardi.

Realistisch betrachtet sieht er eher die Problematik, einen Teamchef zu finden, der ihm ein Cockpit anbieten würde.

Aufgeben wäre allerdings das Letzte, was ihm ähnlich sieht: "Ich bin Optimist und glaube, dass ich es noch einmal schaffen kann."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

Le Mans 2025 – Tag 2

Die Hosen runter lassen …

Am zweiten Tag der technischen Abnahme wiederholten sich zwar die eigentlichen Abläufe, aber der Titelverteidiger Ferrari und der zigfache Le Mans Sieger Porsche und das starke Toyota Team durchliefen das Procedere mit deutlich mehr Zuschauern als noch gestern.

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

Da sind Max Verstappen alle Sicherungen durchgebrannt: Anstatt mit McLaren um den Sieg zu kämpfen, fiel er wegen einer Strafe noch auf Platz 10 zurück

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Le Mans 2025 – Tag 4

Auch das sind die 24h von Le Mans

Das bekannteste Langstrecken-Rennen der Welt hat gerade in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht. Mit 230.000 bis 250.000 Zuschauern sind Größenordnungen erreicht, die die Organisation vor neue Herausforderungen stellen. Digitalisierung ist dann ein Wort, dass gern gebraucht wird – dann folgt ein großes ABER.