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„Ich kann es noch einmal schaffen“

Was macht Alessandro Zanardi? Der 44-jährige Ex-Rennfahrer möchte 2012 an den Paralympics teilnehmen, auch ein Renn-Comeback strebt der Italiener an.

Alessandro "Alex" Zanardi hat nach wie vor ein großes Ziel. Dabei dreht es sich allerdings vordergründig nicht um Rundenzeiten an Bord eines Rennwagens, sondern um die Zulassung für die Olympischen Spiele - genauer gesagt die Paralympics - in London im kommenden Jahr.

Zanardi nimmt bereits seit einiger Zeit erfolgreich an Handbike-Rennen teil und konnte im vergangenen Jahr unter anderem die Events in Venedig und Rom für sich entscheiden.

Derzeit bereitet sich der Italiener auf die bevorstehende Saison vor, im Rahmen derer er unter anderem bei zur Weltmeisterschaft zählenden Läufen in Australien und Dänemark an den Start gehen will. Die bei WM-Läufen gesammelten Punkte sind Voraussetzung für eine Zulassung für die Paralympics.

Ähnlich wie in den Anfangsjahren seiner Motorsportkarriere, blieb Zanardi auch auf seinem neuen Betätigungsfeld der eine oder andere Rückschlag nicht erspart.

"Im letzten Jahr habe ich es gegen den Willen meines Trainers mit dem Training übertrieben, was zur Folge hatte, dass ich zum Zeitpunkt der Weltmeisterschaft mehr müde als trainiert war", so der Italiener auf seiner Internetseite.

Doch Zanardi wäre nicht Zanardi, wenn er sich davon beeindrucken lassen würde. Umso härter arbeitet er nun an einem erfolgreichen Comeback und trainiert nun "methodischer" wie er es nennt, sechs Tage die Woche.

Sein nächster Start mit dem Handbike ist für den 20. März im Rahmen des Rom-Marathons geplant, den er im Vorjahr gewinnen konnte. Danach stehen die Events in Treviso, Mailand und Padua - allesamt in Italien - auf dem Plan.

Unabhängig davon träumt der eloquente Italiener nach wie vor von einer Rückkehr an die Rennstrecken dieser Welt. Das Alter sieht der inzwischen 44-Jährige dabei nicht als das große Hindernis.

"Zu alt? Meine Oma ist im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden. Wenn ich von ihr etwas mitbekommen habe, dann bin ich noch ein Kind", scherzt Zanardi.

Realistisch betrachtet sieht er eher die Problematik, einen Teamchef zu finden, der ihm ein Cockpit anbieten würde.

Aufgeben wäre allerdings das Letzte, was ihm ähnlich sieht: "Ich bin Optimist und glaube, dass ich es noch einmal schaffen kann."

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