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Porsche Alpenpokal: Hockenheim

Formel 1-Feeling pur im Porsche Alpenpokal

Nicht weniger als 150 Nennungen in allen Serien und Divisionen sorgten für eine absolute Rekordkulisse am Hockenheimring.

Foto: Porsche Alpenpokal

Mit dem eigenen Porsche im Renntempo über eine aktuelle Grand Prix Strecke heizen – das war das Erfolgsrezept des vierten Rennwochenendes der Alpenpokal-Saison 2011: Nicht weniger als 150 Nennungen in allen Serien und Divisionen sorgten für eine absolute Rekordkulisse am Hockenheimring.

Sogar das Wetter spielte mit – der angekündigte Regen blieb aus, packenden Rad-an-Rad Duellen bei toller Stimmung stand somit nichts im Wege.

Temperaturen zwischen 14 und 20 Grad sorgten für optimale Streckenbedingungen. Davon profitierten auch die Clubsportler, die ihre Gleichmäßigkeitsprüfungen gewohnt sauber über die Bühne brachten.

Bester Clubsport-Pilot war einmal mehr Rocco Herz, der mit einer Differenz von nur 0,14 Sekunden erneut vor Thomas König und Ivo Einsiedle gewann und somit in der Meisterschaft souverän in Front liegt. In der Klasse 8 setzte sich Kirsten Lambart durch.

Supersport & ECE

Mit 35 Boliden stellte die Supersport und ECE-Klasse erneut das größte Starterfeld. Das Maß der Dinge war in Hockenheim PC-Tirol-Pilot Christian Drauch auf 993 C2: Je zweimal Pole und Sieg ebnen ihm den Weg zum diesjährigen Titel.

Auch für Matthias Jeserich lohnte sich der Ausflug auf den Hockenheimring: Doppelsieg in der Klasse SSE-3, in der Klasse SSE-5 tat es ihm Michael Bleyer gleich.

Die weitläufigen Auslaufzonen auf dem Hockenheimring verleiteten so manchen Fahrer, etwas mehr Risiko zu nehmen; einige kleine Ausritte verliefen jedoch glimpflich, dramatische Unfälle blieben gottlob aus. Pech hatte Franz Wieth, der mit technischem Defekt bereits im ersten Lauf ausrollte.

GT-Challenge

Grandiose Werbung für den Porsche-Motorsport zeigten erneut die diesmal 28 Starter der GT-Challenge: Spannende Positionskämpfe in allen Rennen, packende Bremsduelle und auch zahllose Ausrutscher, die im Kiesbett endeten, rissen die Zuschauer von ihren Sitzen.

Im weiteren Verlauf entwickelten das Wochenende zur regelrechten Ausfalls-Orgie: Bekannte Größen wie der Sieger im Super GT-Race am Lausitzring, Heinz Weissenbacher (Getriebeschaden), Bernhard Fischer (Reifenschaden) oder Alexander Treiber wurden Opfer eines Defekts oder steckten tief im Kiesbett.

Somit nutzten andere Piloten die Chance, wertvolle Punkte im Titelkampf aufzuholen. Während sich der Meisterschaftsführende Martin Konrad mit zwei Siegen in Position für den Titel brachte, kamen sich in der Klasse 4 die Fahrer Ertl und Kröpfl zu nahe: Nach sehenswertem Duell mit Hermann Speck um die P2 drehte sich Ertl in der Zielkurve, Kröpfl hatte keine Chance abzubremsen. Trotz Porsche-Kaltverformung blieben die Fahrer unverletzt.

Super GT-Race

Für jede Menge Action war auch beim Höhepunkt des Wochenendes, dem Super GT-Race gesorgt: Bereits in Runde 3 verlor der Porsche von Herbert Handlos das linke Hinterrad, das in der Folge mitten auf der Strecke liegen blieb.

Äußerst diszipliniert und mit Übersicht wichen die anderen Fahrer links und rechts aus, während Handlos sein Rad eigenhändig von der Strecke barg. Somit kam auch es auch nicht zur Premiere des neuen „Code 60“-Reglements, das als Ersatz der bisherigen Safety-Car-Phasen in Hockenheim eingeführt wurde und bei den Fahrern äußerst gut ankam.

Während Stefan Görig seinen Zuffenhausener nach technischen Defekt frühzeitig abstellen musste, klappten die Boxenstopps dieses Mal tadellos: Nur ein Team musste wegen einer Zeitunterschreitung bestraft werden. Als glückliche Gesamtsieger mit satten 54 Sekunden Vorsprung ließen sich Heinrich Kuhn-Weiss/Christoph Schrezenmeier feiern. Als besonderes Kuriosum des Super GT Race stand Doppelstarter Schrezenmaier als Sieger und Zweitplatzierter gleich doppel auf dem Podium.

Das nächste Highlight des Porsche Alpenpokals steht am 16. und 17. September das Rennwochenende am neuen Red Bull Ring in Spielberg auf dem Programm!

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