MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Lotti: Jetzt liegt es an Volvo

In wenigen Wochen fällt die Entscheidung: Steigt Volvo im kommenden Jahr werksseitig in die WTCC ein oder bleibt es bei der Evaluierungssaison 2011?

In der Tourenwagen-WM stehen seit einer Woche die Räder still, doch die Blicke des Fahrerlagers richten sich mit großer Spannung nach Schweden. Dort wird in wenigen Wochen die Entscheidung gefällt, ob Volvo im kommenden Jahr ein Werksteam an den Start bringt oder ob es die Skandinavier bei der Evaluierungssaison 2011 belassen. Letzteres Szenario wird aber immer unwahrscheinlicher.

Dies liegt vor allem an den starken Ergebnissen von Robert Dahlgren, dem Polestar-Rennstall und dem Volvo C30 Drive. Seit dem vierten WM-Event in Ungarn zählen die Schweden nämlich zum Kreis der ständigen Punkteanwärter in der Tourenwagen-WM und erzielten mit Startplatz zwei und Rang vier unlängst ihre bisher besten Resultate in der WTCC – einzig der erste Podestplatz fehlt Volvo noch.

Dahlgren zeigt sich dennoch zufrieden mit den bisherigen Leistungen. "Natürlich willst du immer noch etwas besser abschneiden", sagt der 31jährige gegenüber motorsport-total.com. "Wir haben jetzt aber ein sehr gutes Paket beisammen, das sehr vielversprechend ist." Darauf ließe sich aufbauen – sofern dies von der Konzernleitung gewünscht wird. WM-Promoter Marcello Lotti hofft sehr darauf.

"Volvo hat großes Potenzial", gibt der italienische Serienboss zu Protokoll. "Ich bin mir sicher: Noch vor dem Saisonende sehen wir diese Marke auf dem Treppchen." Angesichts der bevorstehenden Entscheidung über das Rennprogramm ab 2012 sei er ganz zuversichtlich, müsse aber genauso abwarten, wie alle anderen auch. "Ich persönlich rechne damit, dass Volvo 2012 mit dabei sein wird."

"Natürlich wäre ich enttäuscht, wenn sie nicht mitmachen würden. Das ist ganz klar", sagt Lotti am Rande des Deutschland-Events in Oschersleben. "Der Konzern muss allerdings einer gewissen Strategie folgen, und diese können wir nicht beeinflussen. Sie werden ihre Leistung genau analysieren. Sie haben sämtliche Informationen, und jetzt liegt es einfach an ihnen, eine Entscheidung zu treffen."

Die Konkurrenz ist jedenfalls begeistert vom Auftreten der Skandinavier: "Sie leisten tolle Arbeit", meint etwa Tiago Monteiro. "Ab sofort scheinen sie echte Podestkandidaten zu sein. Das ist wirklich beeindruckend." Rob Huff (Chevrolet) pflichtet seinem Seat-Rivalen bei: "Speziell das Chassis scheint sehr gut zu sein. Ihr Fahrzeug ist nun ein Paket, das nur schwer zu schlagen ist."

Dies habe Polestar nicht zuletzt dem neuen 1,6-Liter-Turbomotor zu verdanken, den Dahlgren seit Brünn in seinem Volvo C30 Drive zum Einsatz bringt. "Sie fahren aber auch mit 60 Kilogramm weniger Gewicht als wir. Auf einer normalen Rennstrecke macht das ziemlich viel aus. Das darf man – bei aller Euphorie – nicht vergessen", meint Huff. "Trotzdem: Diese Mannschaft bringt frische Farbe ins Spiel."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.