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VLN: ADAC ACAS H&R-Cup

Extrem schwierige Bedingungen bei 24h-„Generalprobe“

Frank Stippler und Marcel Fässler gewinnen im Phoenix-Audi den zweiten VLN-Lauf vor dem Schubert-BMW. Siedler/Kaffer/Seefried im Timbuli-Porsche Dritte.

Foto: Jan Brucke/VLN

Auch der zweite VLN-Lauf stand kurzzeitig auf der Kippe. Doch es konnten die gesamten vier Stunden absolviert werden und schlussendlich freuten sich Frank Stippler und Marcel Fässler über ihren Sieg im Phoenix-Audi R8 LMS ultra. Rang zwei sicherten sich Martin Tomczyk, Dirk Adorf und Jens Klingmann im Schubert BMW Z4 GT3 vor den beiden Timbuli-Porsche.

Die Teilnehmer des zweiten VLN-Laufs mussten vor dem Start des Rennens in zweifacher Hinsicht zittern: Zum einen wegen den mehr als miesen Witterungsbedingungen mit einer Mischung aus Kälte, dichtem Nebel und Regen - zum anderen ob genau wegen diesen Bedingungen das Rennen überhaupt gestartet wird. Vereinzelt wurden schon Wetten abgeschlossen.

Doch Qualifying und Rennen konnten absolviert werden. Wahrscheinlich wollte man auch nicht noch ein VLN-Event absagen und die Teilnehmer mit nur einem Saisonrennen ins 24h Rennen in wenigen Wochen schicken.

Die Rennleitung hatte jedoch zur Sicherheit zwei Einführungsrunden angesetzt. Nach dem Zeittraining hatte es noch eine Änderung auf der Pole-Position gegeben.

Der Alzen-BMW Z4 GT3 mit Uwe Alzen, Alexander Margaritis und Philipp Wlazik war unter gelb zu schnell gefahren und deswegen wurde die schnellste Runde gestrichen. Damit stand der ROWE-Mercedes mit Lance-David Arnold, Sven Hannawald und Thorsten Drewes auf Startrang eins vor dem Phoenix-Audi mitFässler und Stippler.

In dem dichten Nebel waren die Auto so gut wie nicht zu erkennen und dementsprechend vorsichtig verlief auch die Startphase. Es gab keine Berührungen und jeder versuchte, heil durch die erste Kurve zu kommen. Einen guten Start hatte Arnold im ROWE Racing Mercedes, der sich vor den Phoenix-Audi und den Falken-Porsche mit Wolf Henzler und Peter Dumbreck setze. "Die Bedingungen waren extrem", erinnert sich Dirk Adorf nach dem Rennen. "Aber ich bin begeistert, wie diszipliniert alle waren. Rückblickend hat die Rennleitung die richtige Entscheidung getroffen."

Doch einen Alzen sollte man nie aus den Augen lassen und nach der dritten Runde bog er als Führender auf die Grand-Prix-Strecke ein - gefolgt vom Phoenix-Audi und Arnold im ROWE-Mercedes. In den folgenden Runden setzte er sich immer weiter von seinen Konkurrenten ab. Arnold lieb bei den schwierigen Bedingungen lange draußen und übergab spät an seine Teamkollegen.

Zu dem Zeitpunkt hatte ROWE Racing die Führung inne. Doch Drewses und Hannawald haben noch keine große Erfahrung auf der Nordschleife und konnten deswegen die Zeiten der Spitze nicht mitgehen. Der Mercedes fiel immer weiter zurück und überquerte als 14. Die Ziellinie.

Pech und Reglementunkenntnis trafen später den Alzen-BMW. Hier liefen die Boxenstopps insgesamt nicht sehr gut und einer der Stopps ging total daneben: Das Team beachtete die vorgeschriebene Standzeit nicht musste zu einer Sechs-Sekunden-Zeitstrafe antreten. Damit fielen sie aus der Spitzengruppe raus und mussten sich mit Platz fünf zufrieden geben. Kurz vor Schluss erwischte es auch noch den Falken-Porsche, der nach einem Unfall aufgeben musste.

Während die Konkurrenten um sie herum immer weiter zurückfielen, startete der Phoenix-Audi voll durch. Das am Nürburgring ansässige Team kam ohne Probleme durch die vier Stunden und gewann mit fast einer Minute Vorsprung vor dem Schubert BMW mit Dirk Adorf, Martin Tomczyk und Jens Klingmann. "Heute war der Speed entscheidend", so Stippler. "Wir hatten eine gute Strategie und sind konstant gefahren, aber mit dem Sieg hatten wir trotzdem nicht gerechnet."

Auch Tomczyk ist mit Rang zwei zufrieden: "Nach den beiden Rennen habe ich die perfekte Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen. Der erste Lauf war im Trockenen und jetzt diese schwierigen Bedingungen."

Die beiden Timbuli-Porsche sicherten sich Rang drei und vier mit Pierre Kaffer, dem Österreicher Norbert Siedler und Marco Seefried vor ihrem Schwester-Auto mit Marc Hennerici, Christopher Brück und Jaap van Lagen.

Richard Lietz und der Münchner Michael Illbruck sahen im Manthey-Porsche leider keine Zielflagge.

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