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WEC: Interview Didier Theys, Ferrari 333SP, Donington 1997

Plant Ferrari einen LMP1-Boliden?

Die Scuderia erwägt mit dem neuen F1-Turbomotor einen Einstieg in die LMP1-Klasse der WEC mit einem selbst konstruierten Prototypen.

Foto: Tony Harrison / CC BY-SA

Wird in näherer Zukunft ein LMP1-Bolide von Ferrari in der Langstrecken-WM zu sehen sein? Antonello Coletta, der die sportlichen Aktivitäten der Scuderia außerhalb der Formel 1 bewacht, erklärte jedenfalls, dass der italienische Hersteller das WEC-Regelbuch für 2015 schon genau unter die Lupe genommen hat, um einen Einstieg zu prüfen. Mittelpunkt soll der neue V6-Turbomotor sein, den Ferrari parallel zur Formel 1 auch in einem Sportwagen-Prototypen einsetzen würde.

Sollte man sich für einen solchen Einstieg entscheiden, würde man aber nicht nur als Motorenhersteller auftreten wollen: "Entweder bauen wir ein Auto oder wir kommen gar nicht", bestätigt Coletta gegenüber Autosport. "Es ist normal, dass Ferrari alle Möglichkeiten überprüfen möchte. Für uns ist es wichtig zu verstehen, was in Zukunft möglich sein wird."

Konkrete Pläne für einen Einstieg gebe es im Moment allerdings nicht, dafür sei man aktuell zu sehr mit der Formel 1 beschäftigt, wo man 2014 mit dem neuen Reglement erstmals seit sechs Jahren wieder einen Titel holen möchte. "Es wäre nicht möglich, etwas anderes zu tun", unterstreicht Coletta. "Das bedeutet, dass wir nicht sagen können, dass Ferrari in der LMP1 sein wird; wir können aber auch nicht sagen, dass Ferrari nicht in der LMP1 sein wird." Auch bezüglich eines Zeitpunkts lässt sich Coletta auf keine festen Aussagen ein.

Fest steht lediglich, dass AF Corse, die in dieser Saison drei Titel einfahren konnten, auch 2014 weiterhin in den GTE-Klassen an den Start gehen wird. "Das Programm ist bestätigt und es ist selbstredend, dass die Situation so wie 2013 bleiben soll", sagt Coletta und bestätigt somit, dass sich auch an den Fahrerpaarungen nichts ändern soll, selbst wenn es zuletzt Spekulationen um eine Ablöse von Ex-Formel-1-Pilot Giancarlo Fisichella gegeben habe. "Nichts wird sich ändern. Wir sind sehr glücklich mit unseren Fahrern, und Giancarlo ist einer unserer Fahrer. Lediglich die Zusammensetzung der Paarungen könnte sich ändern", erklärt der Italiener.

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