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WEC: News

Judd-Motor bereits auf dem Prüfstand

Die beiden Motorenhersteller Judd und AER werden für die nächste WEC-Saison Motoren für die LMP1-Wagen anbieten, mit jeweils verschiedenen Konzepten.

Foto: Judd

Vor dem Hintergrund des neuen LMP1-Reglements für die WEC-Saison 2014 bringen sowohl Judd als auch AER eigens entwickelte Motoren, die sie interessierten Privatteams anbieten. Judd setzt auf einen V8-Saugmotor mit 4,4 Liter Hubraum. AER - bekannt als Motorenlieferant aus der American-Le-Mans-Series (ALMS) - bringt einen V6, über dessen genau Spezifikationen man sich derzeit noch in Schweigen hüllt.

"Nach langen Gesprächen mit verschiedenen Chassis-Herstellern und nach langen Simulationen haben wir uns entschieden, dass ein V8-Saugmotor die sinnvollste und kostengünstigste Variante darstellt, um Kundenteams für 2014 und darüber hinaus ein konkurrenzfähiges Triebwerk an die Hand zu geben", erklärt John Judd die Herangehensweise beim britischen Motorenbauer.

Anfangs stand auch ein V10 im Raum. Diese Idee wurde aber verworfen, wie Judd betont: "Hier und da wäre unsere V10-Plattform attraktiv gewesen, doch unter Berücksichtigung aller Faktoren kamen wir zum Schluss, dass er angesichts des niedrigeren Mindestgewichts für LMP1-Fahrzeuge im Jahr 2014 nicht ideal gewesen wäre."

Der im Vergleich zu bisher größere V8 läuft bereits seit Anfang Juli auf dem Prüfstand und tut dies laut Judd "äußerst zufriedenstellend". Als nächste Entwicklungsschritte bis zum fertigen Rennmotor stehen nun die Direkteinspritzung und die Elektronik - hier insbesondere das elektronische Gaspedal (Drive-by-Wire) - im Fokus. Das Debüt des neuen Judd-V8 auf der Teststrecke ist für Anfang 2014 vorgesehen.

Während man bei Judd auf einen V8-Sauger setzt, der vom Grundkonzept her auf einer bestehenden Plattform basiert und lediglich aufgebohrt wurde, begann man bei AER mit einem weißen Blatt Papier, wie Mike Lancaster von AER gegenüber 'mulsannecorner.com' ausführt: "Der Motor ist eine komplette Neuentwicklung, welche die besten Eigenschaften unserer bisherigen Motoren in sich vereint."

"Der Motor wurde speziell für die neuen Regeln von ACO und FIA konstruiert. Wir sprechen von einem V6 mit 90 Grad Zylinderwinkel", lässt sich Lancaster entlocken. Mehr aber auch nicht: "Hubraum und Leistung bleiben noch geheim."

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