
WEC: News | 27.05.2013
Mehr Chancengleichheit durch größere Tanks?
Gleich drei Teams, darunter auch Toyota bekommen aufgrund der mangelnden Chancengleichheit mehr Tankinhalt für das Rennen in Le Mans zugesprochen.
Der Kampf zwischen Benzinern und Dieseln in der LMP1-Klasse findet beim kommenden Highlight in Le Mans unter veränderten Voraussetzungen statt. ACO und FIA haben den Ruf von Toyota nach einer Veränderung der Einstufungen erhört. Schon beim Vortest am 9. Juni an der Sarthe dürfen die Toyota TS030 drei Liter mehr Benzin mitnehmen. Der Tankinhalt der TS030 erhöht sich somit von bisher 73 Liter auf nun 76 Liter. Für Audi mit seinen Turbodiesel-Antrieben ändert sich nichts.
Wohl aber für die privaten LMP1-Mannschaften. Strakka (HPD) und Rebellion (Lola-Toyota) werden ab dem Klassiker in Frankreich deutlich mehr Treibstoff mitnehmen dürfen. Die Langstrecken-Kommission erlaubt den privaten LMP1-Benziner-Teams eine Erhöhung des Tankinhalts um acht Liter (bisher 75 Liter, nun 83 Liter). Die Reichweite der Autos von Rebellion und Strakka wird somit erheblich erhöht. Die Chancen im Wettbewerb steigen.
Ob Toyota in den neuen Einstufungen die gewünschte Ausgeglichenheit im Wettbewerb der verschiedenen Antriebskonzepte sieht, ist derzeit noch unklar. Die Japaner hatten sich zuletzt eher über eine Ungleichheit in Sachen Motorleistung beschwert. Diese wird durch die Entscheidung der Kommission, aber nicht verändert. Bereits vor dem WEC-Rennen in Spa-Francorchamps war Toyota ein um ein Millimeter größerer Durchfluss beim Tanken zugestanden worden.