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Honda: Einstieg 2015 ein Nachteil?

Durch das Comeback ein Jahr nach Neubeginn der Turboära steht die Möglichkeit, die Rivalen zu beobachten, einigen Nachteilen gegenüber.

Hat Honda mit dem Einstieg 2015 das große Los gezogen – oder wäre es günstiger gewesen, bereits 2014 in die Formel 1 zurückzukehren? Eine schwierige Frage, die das Fahrerlager spaltet. Einerseits haben die Japaner die Möglichkeit, die Konkurrenz zu beobachten, und es ist nicht auszuschließen, dass das Mercedes-Know-how von McLaren über Umwege auch Honda zugute kommt, und man gewisse Fehler vielleicht von Anfang an umgehen kann. Andererseits fehlt dem asiatischen Automobilkonzern dann aber im Vergleich zu Renault, Mercedes und Ferrari ein Jahr Erfahrung.

Auch bei Honda ist man derzeit offensichtlich unschlüssig, ob man vom verspäteten Einstieg profitieren wird. "Es gibt Vorteile und Nachteile, bereits ab 2014 anzutreten", sagt Hondas Motorsportchef Yasuhisa Arai gegenüber dem FIA-Magazin Auto. "Viele Dinge werden während der Formel-1-Saison passieren, und wir sind in der glücklichen Situation, das alles beobachten zu können. Da wir aber nur beobachten, werden wir nicht physisch auf der Strecke sein und die Probleme sehen."

Während andere Teams also aus den eigenen Fehlern lernen können, müssen sich die Honda-Ingenieure auf ihre Vorstellungskraft verlassen, meint Arai. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage ist der Japaner aber davon überzeugt, dass auch die zweite McLaren-Honda-Ära nach den glorreichen 80er und 90er Jahren mit Erfolgen enden wird.

"Wir haben eine großartige gemeinsame Geschichte", blickt Arai zurück. "15 Siege in 16 Rennen in der Saison 1988. Viel wichtiger ist aber der gegenseitige Respekt, den wir für die jeweilige Arbeitsweise und die Abläufe des anderen haben. Zudem besitzen wir die gleiche Mentalität oder das gleiche Gefühl, wenn wir Siege anstreben – und das ist sehr wichtig."

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