MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Arbeiten schon am Auto für kommendes Jahr

Der Sauber Chefdesigner Matt Morris gibt einen kleinen Einblick in die Autoentwicklung und die bevorstehenden Änderungen in der Formel 1.

Beim Team Sauber haben die Ingenieure eigentlich alle Hände voll zu tun mit dem aktuellen Auto. Trotzdem steht die Zeit nicht still, und so haben die Schweizer bereits vor einiger Zeit angefangen, den Rennwagen der kommenden Saison zu bauen. "Ja, wir beschäftigen uns schon eine Weile mit dem Auto für nächstes Jahr", bestätigt Matt Morris, Chefdesigner des Traditionsteams, gegenüber auto motor und sport. Im Moment stecke man die meiste Arbeit aber noch in den aktuellen C32.

"Eine kleinere Gruppe von Leuten beschäftigt sich schon seit Ende letzten Jahres mit dem neuen Auto", dabei gehe es aber eher um ein generelles Konzept, so Morris. Diese Doppelbelastung sei zwar eine Herausforderung, aber dennoch machbar: "Die Dinge, die wir nun herausfinden, werden auch nächstes Jahr relevant sein. Wir verschwenden also keine Zeit", so Morris. Froh ist er in diesem Zusammenhang darüber, dass sich im kommenden Jahr nichts Grundlegendes verändern wird: "Obwohl das Auto nächstes Jahr anders sein wird, ändert sich das Aero-Reglement nicht dramatisch. Wir starten nicht mit einem weißen Blatt Papier", freut sich der Brite.

Die Balanceverlagerung hin zum neuen Auto finde zumeist während der Sommerpause statt: "Aber es hängt auch davon ab, wo wir stehen und wie konkurrenzfähig wir sind. Wenn wir etwas finden, das es wert ist, sich weiter damit zu beschäftigen, teilt man sich auf", beschreibt der Chefdesigner die Abläufe. Bisher habe man schon einen Eindruck davon, wie die Grundleistung des neuen Saubers aussehen wird, wenn in den kommenden Monaten dann das 2014er-Modell bereitsteht, steigere man die Windkanalarbeit.

Morris ist froh, dass die neuen V6-Turbo-Motoren in Sachen Chassisgestaltung keine Revolution erfordern: "Die größte Veränderung ist das Kühlsystem: Es gibt mehr Kühlkreisläufe, weil wir ein zusätzliches Energierückgewinnungssystem haben." Diese unterzubringen, sei die größte Herausforderung, so der Engländer. "Das generelle Layout und die Struktur des Antriebs ist ähnlich."

"In Sachen Reifen und Grip erwarte ich ähnliche Verhaltensweisen", schätzt Morris. "Wenn wir ähnliche Reifen wie dieses Jahr haben - wonach es aussieht - dann bleibt auch die Hinterradaufhängung ähnlich." Eigentlich keine guten Aussichten für Sauber, denn aktuell bereitet das gesamte Heck des C32 den Ingenieuren das größte Kopfzerbrechen. Morris will aber noch nicht dramatisieren: "Die ganze Traktion hängt vom Reifen ab. Egal welchen Motor man hat, passt man die Getriebeübersetzung so an, um die richtige Drehkraft am Reifen zu haben."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben