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Formel 1: News

Wäre McLaren ein Alternative?

Sebastien Ogier erinnert sich an zurück an die Zeit, in der er und Kimi Räikkönen Teamkollegen in der Rallye-Weltmeisterschaft waren.

Zwar hat er seinen ersten "Matchball" am vergangenen Wochenende in Deutschland noch vergeben, doch realistisch betrachtet besteht kein Zweifel mehr daran, dass Sebastien Ogier in diesem Jahr zum ersten Mal Rallye-Weltmeister wird. Der Volkswagen-Pilot führt nach neun von 13 Events mit 184:109 Punkten vor Thierry Neuville, die Entscheidung ist also nur noch Formsache.

2010 und 2011 fuhr der damals an der Seite von Dauer-Champion Sebastian Loeb (zwischen 2004 und 2012 neunmal hintereinander Weltmeister) aufstrebende Franzose für Citroen, genau wie ein gewisser Kimi Räikkönen, ebenfalls mit Sponsoring von Red Bull. Während Ogier sieben Siege feiern konnte, verbuchte der "Iceman" einen fünften Platz bei der Türkei-Rallye 2010 als sein persönlich bestes Ergebnis.

Viel miteinander zu tun hatten die beiden trotz aller Parallelen nicht: "Wir waren ein Jahr lang Teamkollegen, aber wir haben währenddessen nicht viel geredet", erinnert sich Ogier im Interview mit der Welt, führt das aber mehr auf Räikkönens als auf seine eigene Persönlichkeit zurück: "Er lebt sehr in seiner eigenen Welt und hat immer ein paar Freunde um sich herum, die ihn vom Rest der Welt abschirmen."

Dabei wäre mehr Aufgeschlossenheit sicher gut für den Formel 1-Star gewesen: "Ich hatte kein Problem mit ihm. Mir ist nur aufgefallen, dass er sich kein einziges Mal einen Rat von mir geholt hat. Klar, ich war deutlich jünger als er, aber in Sachen Rallye hatte ich natürlich mehr Erfahrung. Aber darauf hat er keinen Wert gelegt. Er ist immer direkt nach den Pflicht-Sitzungen mit der Crew verschwunden", so Ogier.

Nach zwei Jahren hatte Räikkönen dann auch genug von Eis- und Schotterpisten und kehrte mit Lotus auf die Formel-1-Rundstrecke zurück. Der inzwischen 33-Jährige feierte seither zwei Siege und hat sich im erweiterten WM-Kandidatenkreis etabliert, obwohl sein Arbeitgeber in massiven finanziellen Schwierigkeiten steckt - mit ein Grund, warum er Lotus laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' verlassen möchte.

Doch bei Red Bull scheint Daniel Ricciardo spätestens seit Mark Webbers Verplappern in Belgien fix zu sein und eine Rückkehr zu Ferrari will im Paddock nach wie vor kaum jemand für möglich halten. Aber was ist mit den McLaren-Gerüchten? "Wenn man in die Zukunft blickt, wäre das natürlich eine Möglichkeit, weil man plötzlich wieder in einem Werksteam ist, wenn Honda kommt. Das würde natürlich reizen", findet Experte Marc Surer.

"Das ist ähnlich wie bei Hamilton, der zu Mercedes gegangen ist. Da ging es auch darum, dass McLaren den Status als Werksteam verliert. Er wollte mit dem neuen Turbomotor direkt vom Werk betreut werden. Das war nicht zuletzt der Grund, warum er von McLaren weggegangen ist. Jetzt könnte es auch wieder ein Grund sein, warum jemand zu McLaren hingeht", erklärt er im Interview mit Sportradio360.

Als realistisch wird die Variante McLaren jedoch nicht eingeschätzt, denn Jenson Button wartet nur noch darauf, dass seine Option gezogen wird, und Sergio Perez ist dank seiner Mexiko-Millionen gesetzt. Außerdem: "So, wie McLaren jetzt aufgestellt ist, wäre es natürlich Blödsinn, nur für ein Jahr da hinzugehen. Das müsste schon ein langfristiger Vertrag sein", glaubt Surer.

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