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Formel 3 Masters Zandvoort

Kein Glück für Auer

Felix Rosenqvist konnte wie schon im Jahr 2011 das Formel 3-Masters von Zandvoort für sich entscheiden. Lucas Auer flog von der Strecke.

Felix Rosenqvist (Mücke) scheint im Moment unschlagbar zu sein: Nachdem er sich Anfang letzten Monats auf dem Red-Bull-Ring einen Dreifachsieg sichern konnte, feierte er an diesem Wochenende seinen zweiten Triumph beim Formel-3-Masters. Schon zwei Jahre zuvor war der Schwede umjubelter Sieger beim wichtigsten Formel-3-Rennen Europas. Auf der 4,307 Kilometer langen, in die Nordseedünen eingebetteten Rennstrecke von Zandvoort gewann er die 23. Auflage der Prestigeveranstaltung vor Alex Lynn (Prema). Rang drei ging an Emil Bernstorff (Prema).

Von der Pole-Position gestartet, entschied Rosenqvist den Sprint zur ersten Kurve für sich und fuhr einem sicheren und ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen. Einzig in Runde 16 erlebte der Schwede einen kritischen Moment, als er plötzlich 1,6 Sekunden auf seinen Verfolger Lynn verlor. Grund war ein Medical-Car, das sich auf der Strecke befand. Danach spulte Rosenqvist routiniert seine Runden ab und vergrößerte seinen Vorsprung kontinuierlich, bis er in Runde 25 als Sieger abgewinkt wurde.

"Pole-Position, Sieg und schnellste Rennrunde: Es war ein perfektes Wochenende für mich", jubelt Rosenqvist. "Ich hatte mich im Vorfeld gar nicht so sehr auf dieses Rennen fokussiert, denn mein Hauptaugenmerk gilt in diesem Jahr klar der Formel-3-Europameisterschaft. Ich habe das Masters als eine Art Extra-Rennen betrachtet und wollte einfach Spaß haben. Trotzdem war das Ziel natürlich, hier zu gewinnen, erst recht, nachdem es in den Freien Trainings und in den beiden Qualifyings so gut lief. Den einzigen heiklen Moment des Rennens erlebte ich, als plötzlich ein Medical-Car vor mir auf der Strecke war. Sonst hatte ich alles unter Kontrolle."

"Heute hat mit Felix der schnellste Fahrer gewonnen und ich kann eigentlich auch über Rang zwei glücklich sein", sagt Lynn. "Mein Start war gut und ich konnte eine Position gewinnen, hatte aber keine Möglichkeiten, den Speed von Felix im Rennen mitzugehen. Weil mein Auto übersteuerte, bauten meine Reifen gegen Ende des Rennens ab, sodass mein Verfolger Emil Bernstorff immer näher kam."

"Ich habe am Start versucht, Felix zu überholen, aber ich war wohl etwas zu aggressiv und hatte deshalb zu viel Wheelspin. Ich bin zum ersten Mal in Zandvoort gefahren und ich denke, dass Rang vier kein schlechtes Resultat ist", findet Carlin Pilot Harry Ticknell. "Es ist nur etwas enttäuschend, weil ich ja vom zweiten Startplatz ins Rennen gegangen bin. Aber es war gutes Training für die Rennen zur Formel-3-Europameisterschaft, die Ende September in Zandvoort ausgefahren werden."

Auch der Kampf um die Positionen zwei und drei, die von den beiden Prema-Piloten Lynn und Bernstorff belegt wurden, war schon in der Anfangsphase entschieden. Spannender ging es im Mittelfeld zu: Lucas Auer (Prema) griff seinen Vordermann Sven Müller (ma-con) in Runde fünf im Duell um den fünften Platz an, beide berührten sich und schieden aus. Formel-3-Rookie Jordan King (Carlin) sicherte sich den fünften Platz vor Eddie Cheever (Prema), Nicholas Latifi (Carlin), Luis Felipe Derani (Fortec), William Buller (Fortec) und Antonio Giovinazzi (Double R). Lokalmatador Dennis van de Laar (Van Amersfoort), der in Zandvoort lebt, verpasste die Top 10 als Elfter knapp.

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