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GT Masters: Nürburgring

Sieg für Buhk/Götz

Wegen der Kollision zweier Corvette-Piloten konnten Maximilian Buhk/Maximilian Götz den ersten Sieg holen – Dominik Baumann auf Platz elf.

Foto: GT Masters

Maximilian Buhk und GT-Masters-Titelverteidiger Maximilian Götz (Polarweiss) erleben eine der besten Wochen ihres Lebens: Am vergangenen Sonntag gewannen die beiden Mercedes-Piloten gemeinsam mit Bernd Schneider die 24 Stunden von Spa-Francorchamps.

Sechs Tage später feierten Buhk/Götz im Mercedes SLS AMG auf dem Nürburgring ihren ersten Saisonsieg im GT-Masters. "Ich hoffe, dass wir unsere Erfolgswelle weiter schwimmen können", jubelt Buhk nach seinem ersten GT-Masters-Sieg überhaupt.

Buhk/Götz siegten in der Eifel mit 2,6 Sekunden Vorsprung auf den ehemaligen Formel-1-Piloten Markus Winkelhock, der sich über seine bisher beste Platzierung im GT-Masters freuen durfte und Christer Jöns im Audi R8 von Abt. Den Mercedes-Erfolg machten Sergei Afanasiew/Andreas Simonsen (Polarweiss) in einem weiteren Flügeltürer als Dritte perfekt.

Den Weg zum Sieg von Buhk/Götz ebnete ein Patzer von Corvette. In der ersten Rennhälfte lagen Polesetter Diego Alessi, gefolgt von Andreas Wirth (beide Callaway) mit ihren Corvette Z06 an der Spitze. Nach dem Fahrerwechsel von Alessi auf Daniel Keilwitz und Wirth auf Christian Hohenadel erlaubte sich Hohenadel einen Fehler. Nach einem Kontakt mit Keilwitz in der ersten Kurve drehten sich beide Corvette.

Als lachender Dritter übernahm Götz im Mercedes die Führung und fuhr unbedrängt seinem ersten Saisonsieg entgegen. Auf dem Weg dorthin mussten Götz/Buhk aber noch zittern. Bei einem Überholmanöver von Götz vorbei am Ford GT von Dominik Schwager, der mit einem beschädigten Vorderreifen unterwegs war, gab es einen Kontakt zwischen dem Mercedes und dem Ford. Die Sportkommissare bewerteten den Zwischenfall als Rennunfall, die Mercedes-Piloten konnten über den Sieg jubeln.

"Ich konnte meine Führung kontrollieren und habe versucht, den Abstand auf Markus Winkelhock immer gleich zu halten. In den letzten Runden hat er aber noch richtig Druck gemacht", beschreibt Götz den Weg zu seinem zweiten GT-Masters-Sieg. "Der Kontakt mit Dominik Schwager tut mit sehr leid, aber ansonsten ist unser Rennen perfekt gelaufen. Unser Boxenstopp war super und Max mit einem guten Start den Grundstein zum Sieg gelegt."

Für Buhk war es der erste Sieg im GT-Masters: "Ich hatte einen guten Start und saß dann hinter den beiden Corvette fest und kam nicht vorbei, obwohl ich schneller war. Ich wollte keinen unüberlegten Angriff starten und schließlich haben uns die Corvette selbst den Gefallen getan, uns den Weg zum Sieg frei zu machen."

Mit einer perfekten Taktik landeten Winkelhock/Jöns auf dem zweiten Rang. Die Audi-Piloten stoppten erst spät zum Fahrerwechsel und machten damit Position um Position gut. Nach dem Fahrerwechsel ging Winkelhock als Zweiter zurück auf die Strecke. "Ich bin jede Runde wie im Qualifying gefahren, aber ich hatte keine Chance, den Mercedes noch einzuholen", so Winkelhock. Afanasiew/Simonsen fuhren mit ebenfalls taktisch kluger Fahrt in einer packenden zweiten Rennhälfte ihr bestes Saisonergebnis ein
und machten mit Rang drei den Triumph für Polarweiss perfekt.

Nach dem Dreher zur Rennmitte beendeten Alessi/Keilwitz das Rennen noch als Vierte vor den beiden Porsche 911 von Mario Farnbacher/Philipp Frommenwiler (Farnbacher) und Michael Christensen/Robert Renauer (Herberth). Max Sandritter und Jörg Müller (Schubert) steuerten den schnellsten BMW Z4 auf Rang sieben. Die Tabellenführer und Sieger des vorherigen GT-Masters-Wochenende auf dem Sachsenring, Christopher Mies und Rene Rast (Abt-Audi), belegten Rang zehn und sammelten so noch einen Meisterschaftszähler.

In der Gentlemen-Wertung führte auf dem Nürburgring kein Weg an den Corvette Z06.R vorbei. Nach dem Start lagen die Schweizer Remo Lips und Toni Seiler (beide Callaway) an der Spitze. Nach dem Fahrerwechsel drehte sich die Reihenfolge. Jeroen Bleekemolen, Teamkollege von Seiler, übernahm die Führung und stellte für seinen Schweizer Kollegen souverän den Sieg in der Gentlemen-Wertung sicher.

Rang zwei ging an Lips, der von Lennart Marioneck unterstützt wurde. Christina Nielsen/Sean Edwards (Farnbacher) komplettierten im Porsche 911 das Podium in der Gentlemen-Wertung.

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