
Motorsport: News | 28.10.2013
Erfolgreicher Niederösterreicher
Christian Neiß aus St. Pölten konnte in Oschersleben mit dem Pfister-Chevrolet Platz vier im Cruze Cup belegen, das Schwesternauto fiel aus.
Fotos: slickklick.ch
Am 27.10.2013 fand die neunte Rennveranstaltung des Chevrolet Cup Markenpokals in der Motorsportarena Oschersleben statt. Es hatten sich mehr als 13 Tourenwagen des Chevrolet und Logan Cups für diese Veranstaltung genannt, und dementsprechend viel sollte auf der Rennstrecke los sein.
Es wurde wieder ein Langstreckenrennen mit einer Renndauer von mehr als 54 Runden ausgetragen, davor ein freies Training über 1 Stunde, sowie ein Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung von 15 Minuten. Die windigen und teilweise sehr rutschigen Bedingungen in der Motorsportarena Oschersleben machten es aber den Fahrern anfangs nicht einfach den richtigen Bremspunkt bzw. die ideale Rennlinie zu treffen.
Das Pfister-Racing-Team brachte wieder zwei Chevrolet Cruze Cup Rennwagen zum Einsatz. Am Steuer des blau-weissen Cruze mit der Startnummer 11 im Team „Pfister-Racing by Main-Postlogistik“ gingen Antonio Citera (SUI), Marc Coleselli (AUT) und Patrick Cicchiello (SUI) an den Start.
Der rot-weisse Cruze mit der Startnummer 10 wurde vom Österreicher Christian Neiß gefahren, sein Teamkollege war Ralf Lammering aus Parsberg (MSC Hemau) unter nordbayerischer ADAC-Bewerbung, sowie der Youngster Patrick Wolf aus der Schweiz im Team „Pfister-Racing by Red Line Oil“
Im Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung schickten die Teams jeweils ihren besten Fahrer auf die Rennstrecke, um sich eine aussichtsreiche Ausgangsposition für das Rennen zu sichern. In der Startnummer 11 konnte sich Patrick Cicchiello mit einer Rundenzeit von 1:56:239 den 3. Startplatz sichern, auch wenn er seinen „Chevy“ durch einen „Ausritt“ neben die Strecke beschädigte. Patrick Wolf im „rot-weissen“ Chevy mit der 10 qualifizierte sich mit 1:57:464 auf Platz 6.
Das Team „Pfister-Racing by Main-Postlogistik“ schied in aussichtsreicher Position liegend auf Platz 2 mit einem technischen Defekt aus…
Auf eine positive erste Rennhälfte folgen zwei herbe Enttäuschungen
Nach Freigabe des Starts zum zweistündigen Rennen sah es für das Pfister-Racing-Team gut aus: Patrick Cicchiello konnte sich sofort an die Fersen des Zweitplatzierten heften, und mit guten Rundenzeiten stetigen Druck ausüben. Auch Patrick Wolf fand sich in der Anfangsphase gut zurecht, und konnte sich nach einem sehenswertem Start auf Platz 5 nach Vorne kämpfen und den Anschluss ans Spitzenfeld halten.
Nach den ersten Pflicht-Boxenstopps übernahmen Marc Coleselli und Ralf Lammering das Steuer der beiden Chevrolet Cruze Rennwagen. Coleselli fädelte sich nach der Boxengasse bereits auf Platz 2 wieder auf die Rennstrecke ein, und konnte in den ersten Runden einen beruhigenden Vorsprung auf den Drittplatzieren herausfahren.
Doch dann machte dem Team „Pfister-Racing by Main-Postlogistik“ die Technik einen Strich durch die Rechnung, denn der junge Österreicher musste den blau-weissen Cruze mit einer defekten Spurstange im Kiesbett abstellen. Auch für seinen Teamkollegen Antonio Citera gab es deshalb einen frühen Feierabend, denn der Cruze konnte vor Ort nicht mehr rennfertig in Stand gesetzt werden.
Der Nordbayer Lammering, welcher bei diesem Rennen von einem eigens angereisten Fanclub des „Motorsportclub Hemau“ unterstützt wurde, setzte sich hingegen im rot-weissen „Chevy“ positiv in Szene und schob sich mit konstant guten Rundenzeiten auf den 2. Platz nach vorne!
Im letzten Renndrittel übernahm dann Christian Neiß aus St. Pölten das Steuer des Rennwagens, und lieferte sich mit seinem Verfolger einen sehenswerten und fairen Zweikampf um die zweite Position.
In einer sehr guten Fahrt überquerte der Niederösterreicher trotz großem Druck fehlerfrei als Zweitplatzierter die Ziellinie. Aufgrund einer Zeitstrafe wegen einem zu kurzen Boxenstopp musste sich das Team „Pfister-Racing by Red Line Oil“ dann aber doch mit Platz 4 begnügen.