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Motorsport: News

Todesfall überschattet VLN-Wochenende

Ein tragischer Todesfall eines Mitbewerbers überschattet Norbert Siedlers Rennwochenende und den dritten Lauf zur VLN am Nürburgring.

Der dritte Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft wurde von einem tragischen Todesfall - vermutlich wegen gesundheitlicher Probleme - etwa zweieinhalb Stunden nach dem Start überschattet: Der 55-jährige Nürnberger 'Wolf Silvester' rollte im Bereich Schwalbenschwanz aus. Rettungskräfte versuchten den regungslosen Rennfahrer zu reanimieren, doch der leitende Arzt konnte nur noch den Tod 'Silvesters' feststellen. Die Rennleitung entschied sich darauf, das Rennen vorzeitig abzubrechen. Norbert Siedler und seine beiden Teamkollegen Marc Basseng und Marco Seefried wurden auf dem vierten Rang gewertet.

Aus sportlicher Sicht hatte das Wochenende für Norbert Siedler zunächst perfekt begonnen: Im Qualifying am Samstagmorgen sicherte er sich mit einer Rundenzeit von 8:03.632 Minuten nicht nur die Pole-Position, sondern brannte auch die bis zu diesem Zeitpunkt schnellste jemals in der VLN gefahrene Rundenzeit in den Asphalt. „Natürlich freue ich mich besonders über einen Streckenrekord“, erklärte der Österreicher im Anschluss an das Qualifying. „Vielen Dank an mein Team Timbuli Racing, das diese Zeit mit einem perfekten Setup möglich gemacht hat.“

Von der Spitzenposition ins Rennen gegangen, lief auch in der Startphase für den Tiroler alles nach Plan. Er verteidigte seine Führung und lieferte sich in den ersten Runden ein spannendes Duell mit dem Audi R8 von Frank Stippler. „Wir waren beide sehr schnell unterwegs, das war Motorsport auch höchstem Niveau“, beschrieb der Porsche-Pilot den Zweikampf um die Spitze. Doch nach sieben Runden kam der Rückschlag: Mit einem Reifenschaden vorne rechts musste der Führende frühzeitig die Boxengasse ansteuern. „Glücklicherweise passierte der Reifenschaden auf der Grand-Prix-Strecke und ich konnte den kurzen Weg in die Boxengasse fahren.“

Trotzdem kostete der Zwischenfall etwa drei Minuten – Norbert Siedler musste sich auf dem 25. Platz wieder in das Feld einreihen. Der 30-Jährige blieb auch nach dem ungeplanten Boxenstopp am Steuer und arbeitete sich im 500 PS starken Timbuli-Porsche bis auf den sechsten Rang zurück, bevor er das Fahrzeug an seinen Teamkollegen Marco Seefried übergab. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag das Fahrzeug von Siedler, Seefried und Marc Basseng auf dem zweiten Platz. Da bei einem Rennabbruch das Klassement am Ende der vorherigen Runde gewertet wird, belegte das schnelle Trio in der Endrechnung den vierten Platz.

„Das Ergebnis ist an diesem Wochenende natürlich absolut zweitrangig geworden. Später erfuhren wir, dass es auch bei 24 Stunden von Le Mans einen Todesfall gegeben hat. Ein schwarzes Wochenende für den Motorsport“, kommentierte Norbert Siedler. „Mit unserer Performance haben wir aber einen weiteren deutlichen Schritt nach vorne gemacht, die Pole-Position ist ein eindeutiger Beleg dafür. Wenn wir in den nächsten Rennen daran anknüpfen können, sollte weiteren Podest-Platzierungen nichts mehr im Wege stehen.“

Bevor am 20. Juli der nächste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Programm steht, führt die Reise für Norbert Siedler noch nach Nürnberg. Auf dem Norisring werden vom 12. bis zum 14. Juli die Rennen Nummer acht und neun im Porsche Carrera Cup ausgetragen. Im schnellsten Markenpokal Deutschlands liegt er trotz eines Motorschade

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