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Motorsport: News

Superbike-WM: Liberty steigt aus

Das Liberty-Team hat es nicht leicht. Seit dem Einstieg als Ducati-Kundenteam im Jahr 2012 geht es drunter und drüber. Jetzt steigt man ganz aus der WM aus.

Die Posse um das Liberty-Team in der Superbike-Weltmeisterschaft ist seit heute um ein Kapitel reicher. Via Pressmitteilung gab das tschechische Ducati-Team seinen sofortigen Rückzug aus der Superbike-WM bekannt. Offenbar haben die Sponsoren, darunter vor allem die Biermarke Effenbert, den Geldhahn zugedreht. "Liberty dankt der Dorna Superbike-Organisation Srl, dass sie dem Team erlaubt haben, am Start der Saison 2013 teilzunehmen", heißt es in der Pressemitteilung.

"Damit wurde versucht, den Wert der Investitionen in Vermarktungs-Aktivitäten zu erhalten, die seit dem Einstieg in die Superbike WM im Jahr 2008 getätigt wurden, zunächst als Sponsor und dann als direkter Teilnehmer. Das Ziel unserer Renneinsätze war immer, die notwendige Basis für die Vermarktung der Marken unseres Hauptsponsors und unserer anderen Partner zu schaffen. Unserer Meinung nach haben die Schwierigkeiten in den vergangenen Rennen dazu geführt, dass das Erreichen dieser Ziele gefährdet ist", so Liberty weiter.

"Daher glauben wir, dass die weitere Teilnahme an der Superbike-WM 2013 nicht mehr in unserem Interesse ist, da unsere Sponsoren und Partner entschieden haben, ihre Ausgaben für Vermarktung in andere Kanäle zu investieren, in denen der wirtschaftliche Nutzen und die Wahrnehmbarkeit in einem besseren Verhältnis zu den Investitionen steht. In den nächsten Tagen wird das genaue Programm kommuniziert. Das Team möchte diese Gelegenheit nutzen und allen Danken, die an unserem Abenteuer teilgenommen haben und die über uns geschrieben oder gesprochen haben - egal ob gut oder schlecht", so die Pressemitteilung im Wortlaut.

Der heutige Rückzug ist der - zumindest vorläufig - traurige Schlusspunkt einer wechselvollen Teamgeschichte. 2012 war Liberty als Ducati-Kundenteam in die Superbike-WM an den Start gegangen. Mit Sylvain Guintoli, Jakub Smrz und Maxime Berger gingen nicht weniger als drei Piloten für das Team ins Rennen. Doch kurz vor dem Heimrennen in Brünn bekam die schöne Fassade erste Risse. Völlig überraschend teilte das Team mit, dass man Guintoli kein Motorrad zur Verfügung stellen könne. Der Franzose kehrte Liberty daraufhin den Rücken.

Bald darauf verließ auch Smrz das Team, nachdem dieses das Rennwochenende in Moskau ausgelassen hatte. Schließlich verließ auch Berger das Team, beim Saisonfinale in Magny Cours stand dann erneut keine Liberty-Ducati in der Box. Auch zu Beginn der Saison 2013 war das Team - entgegen der Darstellung in der Pressemitteilung - noch nicht am Start. Erst beim Rennen in Aragon kehrte Liberty mit Fahrer Mark Aitchison und einer Vorjahres-Ducati vom Typ 1098R zurück. Doch sportliche Erfolge blieben aus. Nun muss sich der Australier einen neuen Arbeitgeber suchen.

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