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Titelvergabe beim Saisonfinale

Der Kampf um die Gesamtwertung ist zwar so gut wie entscheiden, dennoch sind beim VLN-Saisonfinale aber noch einige Titel zu holen.

Fotos: Jan Brucke/VLN

Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring schreibt neben der Fahrerwertung, in der die offiziellen Meister gekürt werden, weitere Sonderwertungen aus: In der Produktionswagen-Trophäe, der Junior-Trophäe und der Speed-Trophäe sind ebenfalls Siegerpokale zu vergeben. Hinzu kommen die Cup-Wertungen von BMW, Opel und TMG, die bei den VLN-Rennen nicht nur für packenden Motorsport sorgen, sondern ihrerseits mit Ruhm und Ehre verknüpft sind.

Mit dem 39. DMV Münsterlandpokal über die Distanz von vier Stunden steht am 25. Oktober der zehnte und letzte Lauf der 38. VLN-Saison auf dem Programm. Für die Wertung werden in der Saison 2014 neun Rennen herangezogen – der 46. ADAC Barbarossapreis wurde wie berichtet wegen Nebels abgebrochen. Laut Reglement kommt dadurch ein Streichergebnis zum Einsatz, die Addition der besten acht Ergebnisse fließt in die diversen Tabellen ein.

In Sachen Meisterschaft ist beim neunten Lauf eine Vorentscheidung gefallen: Rolf Derscheid und Michael Flehmer feierten im BMW 325i den siebenten Klassensieg bei den Produktionswagen bis 2.500 cm³ Hubraum. Damit liegen die beiden ambitionierten Privatiers in der Tabelle rechnerisch uneinholbar in Führung und werden, unter normalen Umständen, nach dem Saisonfinale die Startnummer eins in Empfang nehmen.

Noch offen ist die Entscheidung auf den Verfolgerplätzen: Hannu Luostarinen und Tim Schrick haben beste Aussichten auf Platz zwei in der Meisterschaft. Das Duo fuhr beim neunten Lauf zum fünften Sieg in der Astra-OPC-Klasse. Der Vorsprung auf den drittplatzierten Adam Osieka, der nach sieben Rennen in der Porsche-Cup-Klasse beim letzten Lauf zusammen mit Steve Jans bei den VLN-Specials bis 4.000 cm³ Hubraum gepunktet hat, ist aber alles andere als ein Ruhekissen.

Bezogen sind die Positionen bei den Produktionswagen: Derscheid/Flehmer haben hier einen deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz. Platz zwei belegt Manuel Metzger von Black Falcon vor seinen Teamgefährten Ivan Jacoma und Christian Schmitz. Letzterer ist auch einer der Protagonisten in der Junior-Wertung. Mit einem Rückstand von 1,65 Punkten lauert er hinter dem Tabellenführer Max Partl, der zusammen mit Jörg Weidinger im BMW M235i Cup Punkte sammelt.

In der Speed-Trophäe, der Sonderwertung für Topfahrzeuge, liegt das Frikadelli-Team an der Spitze. Mit drei Saisonsiegen haben die Stammfahrer Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman kräftig gepunktet und führen mit 25 Punkten Vorsprung vor dem Audi R8 LMS von Phoenix, mit dem Marc Basseng und Frank Stippler zuletzt auf Rang drei fuhren. Da bei Punktgleichheit die Anzahl der Siege zum Tragen kommt, ist Frikadelli der Sieg nicht mehr zu nehmen.

In den Cup-Klassen ist lediglich eine Wertung bereits entschieden: Die ersten Meister im BMW M235i Cup heißen Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz von Adrenalin Motorsport. Im Opel Astra OPC Cup – hier führt Thorsten Wolter zusammen mit den Brüdern Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche – sowie dem TMG GT86 Cup, wo Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz in Front liegen, werden die Titel erst beim Saisonfinale entschieden.

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