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Zweiter Saisonsieg für Porsche

Chaos um die Startaufstellung, zwei Stunden Verspätung, dann ein Porsche-Festival: Das fünfte VLN-Rennen sorgte für Gesprächsstoff!

Fotos: Jan Brucke/VLN

Das 54. Reinoldus-Langstreckenrennen, der fünfte Saisonlauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2014, sorgte am Samstag für reichlich Gesprächsstoff. Nach einer rund zweistündigen Startverzögerung ging das Rennen statt vier nur über 2¾ Stunden – damit wurden bereits drei von fünf Saisonrennen nicht über die volle Distanz ausgetragen. Der Sieg ging am Ende an den Frikadelli-Porsche von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Frank Stippler – doch bis dorthin war es ein weiter Weg.

Zu Mittag herrschte am Nürburgring Konfusion. Um 12 Uhr hätte das Rennen gestartet werden sollen, doch zu diesem Zeitpunkt standen noch alle Fahrzeuge in der Box, was noch einige Zeit so bleiben sollte. Der Grund war lange nicht offensichtlich, wurde dann aber klar. Im Qualifying war nach einem schweren Unfall am Flugplatz eine Code-60-Zone eingerichtet worden, in der die Fahrer mit maximal 60 km/h fahren dürfen.

Das taten jedoch eine ganze Reihe von Piloten nicht, weshalb die Rennleitung zunächst nicht in der Lage war, eine offizielle Startaufstellung zu präsentieren. Erst kurz vor 14 Uhr stand das Ergebnis der Untersuchungen fest: Nicht weniger als 50 Fahrzeugen wurde die schnellste Trainingszeit gestrichen, bei acht Auto wurden sogar sämtliche Trainingszeiten annulliert.

Dies betraf unter anderem die ursprünglichen Polesitter Uwe Alzen und Yelmer Buurman (BMW Z4 GT3), die daraufhin aus Protest nicht zum Rennen antraten. Auch der zunächst auf Platz vier qualifizierte Frikadelli-Porsche wurde ans Ende der ersten Startgruppe verbannt, allerdings kam Sabine Schmitz aus der ersten Runde bereits als Vierte zurück. Eine Runde später hatte die schnelle Pilotin dann schon die Spitze übernommen und fuhr dem Feld davon.

Die Führung gab das Auto im weiteren Rennverlauf nicht mehr ab. Damit gelang der Frikadelli-Mannschaft als erstem Team in der VLN-Saison 2014 ein zweiter Gesamtsieg. Bei regnerischen Bedingungen wurde das Rennen in Abwesenheit einiger Topstarter aus dem GT3-Lager zu einem regelrechten Porsche-Festival – im Ziel belegten fünf 911er die ersten fünf Positionen!

Auf Position zwei kamen Adam Osieka, Christopher Mies und Steve Jans im 911 GT3 997 Cup des GetSpeed-Teams. Platz drei ging an einen weiteren Cup-Porsche aus dem Team von Raceunion-Teichmann, der von Dominik Brinkmann, Felipe Laser und Markus Palttala gesteuert wurde. Bester Nicht-Porsche waren auf Position sechs Markus Oestreich und Thomas Schmid in einem Audi TTRS 2.0.

Der Ford GT3 von Jürgen Alzen und Dominik Schwager, der die Pole Position geerbt und das Rennen in der Anfangsphase angeführt hatte, verlor knapp eine halbe Stunde vor Ende des Rennens durch Reifenschaden eine Runde und kam nur auf Platz 13 ins Ziel. Auch anderen Fahrzeugen, die zunächst an der Spitze gekämpft hatten, war wenig Rennglück beschieden.

Von der zwischenzeitlichen Position zwei ging es für den Ferrari 458 Italia des Teams GT Corse (Mike Jäger, Arturo Devigus, Alexander Mattschull und Marco Seefreid) bis auf Rang zehn zurück. Für den von Position zwei ins Rennen gestartete Porsche von Georg Weiss, Oliver Kainz, Michael Jacobs und Jochen Krumbach war das Rennen nach gut einer Stunde mit technischem Defekt im Bereich Pflanzgarten beendet.

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