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Formel 1: News

Überreglementierung sorgt weiter für Unmut

Jacques Villeneuve geht mit der aktuellen Formel-1-Fahrergeneration und mit den Regeln hart ins Gericht: „Die Fahrer von heute sind keine Helden mehr.“

"Die Fahrer von heute sind keine Helden mehr." Das ist die Meinung von Jacques Villeneuve. Der kanadische Rennfahrer und Formel-1-Weltmeister von 1997, inzwischen als TV-Experte vor Ort, kritisiert daher auch die jüngsten Entwicklungen im Motorsport. Zu "grün", zu kompliziert - das ist, was Villeneuve stört. Er meint: "Das wilde Tier in den Fahrern kommt nicht mehr zum Vorschein."

Wie der heute 43-Jährige im Gespräch mit der Schwetzinger Zeitung erklärt, sind die Regeln in der Formel 1 "zu restriktiv", als dass sich ein Pilot wirklich ins Rampenlicht fahren könne. "Ich habe die Formel 1 immer als extremen Sport angesehen. Das ist er nun wirklich nicht mehr", sagt Villeneuve. Er fügt hinzu: "Der Sport ist nicht mehr rein genug. Durch die Regeln ist alles viel zu künstlich geworden."

Gefordert sei keiner der Grand-Prix-Piloten. "Es muss sich kein Fahrer mehr richtig anstrengen", sagt Villeneuve, wohl auch mit Blick auf die vergleichsweise schmächtigen Nachwuchspiloten wie Esteban Gutierrez oder Kevin Magnussen. Für Villeneuve kein Vergleich zu vergangenen Tagen: "Wenn du früher in die Formel 1 gekommen bist, warst du vielleicht auch erst 20, aber du warst schon ein gestandener Kerl."

"Du warst ein Mann, du hast Verantwortung übernommen. Und heute: Bei vielen habe ich das Gefühl, sie denken, dass Rennfahren wie Legospielen ist", meint Villeneuve. Gepaart mit aus seiner Sicht nicht zielführenden Regeln wirke dies nicht gerade attraktiv auf die Zuschauer zuhause oder an der Rennstrecke. "Es wird langweilig, wir verlieren Fans", sagt Villeneuve. "Man spürt, dass etwas fehlt."

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