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Formel 1: News

BayernLB klagt Ecclestone

Medienberichten zufolge soll die Bayrische Landesbank 345,9 Millionen Euro Schadenersatz von Bernie Ecclestone einfordern.

Mit einem Cartoon auf seiner traditionellen Weihnachtskarte hatte sich Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone in dieser Woche noch über die deutsche Justiz und den Ausgang seines Schmiergeldprozesses lustig gemacht.

Doch das Lachen könnte dem 84-Jährigen bald vergehen, denn möglicherweise steht Ecclestone bald wieder in München vor Gericht. Denn die Bayerische Landesbank hat übereinstimmenden Medienberichten zu Folge beim dortigen Landgericht eine Klage gegen den Briten eingereicht und fordert 345,9 Millionen Euro Schadensersatz.

Damit soll der finanzielle Schaden wiedergutgemacht werden, der der Bank 2006 beim Verkauf der Formel-1-Anteile an den Finanzinvestor CVC Capital Partners entstanden sein soll. Vorausgegangen war seinerzeit eine Zahlung Ecclestones in Höhe von 44 Millionen Dollar an Gerhard Gribkowsky, den damaligen Risikovorstand der BayernLB.

"Der Kaufvertrag wurde aus diesem Grund nicht verhandelt, sondern zu Bedingungen abgeschlossen, die von Herrn Ecclestone vorgegeben wurden und für die Bank nachteilig waren", wird ein Banksprecher von Spiegel Online zitiert.

Gribkowsky war im Jahr 2013 wegen Bestechlichkeit und Untreue zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Prozess gegen Ecclestone, dem Bestechung und Anstiftung zur Untreue vorgeworfen worden waren, wurde im Sommer dieses Jahres gegen eine Zahlung von 100 Millionen US-Dollar eingestellt.

Ecclestone hatte der Bank im Anschluss eine Ausgleichszahlung in Höhe von 25 Millionen Euro angeboten, was der BayernLB jedoch zu wenig war. Nachdem Bemühungen um eine außergerichtliche Einigung scheiterten, reichte die Bank nun Klage ein. Diese richtet sich neben Ecclestone auch gegen dessen Familienstiftung Bambino, über die die Zahlungen an Gribkowsky abgewickelt wurden, sowie einen Anwalt.

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