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Formel 1: News

„Die Formel 1 ist nicht spannend. Die Autos wirken langsam.“

Jaques Villeneuve will keine "Kinder" in der Formel 1 sehen, erkennt ein falsches Signal und wünscht sich ein Mindestalter von 21 Jahren für die Superlizenz.

Schon vor Max Verstappens Grand-Prix-Debüt steckt Red Bull viel Kritik für die Verpflichtung des 17-Jährigen bei Toro Rosso ein. Besonders deutlich wird Jacques Villeneuve: "Ich denke, Max ist eine Beleidigung. Ist ihnen klar, dass sie ein Kind in die Formel 1 stecken?", fragt der Kanadier im Gespräch mit Omnicorse. Er verbindet die Schelte mit einer Ohrfeige für die "neue" Königsklasse, die auf Hybridantriebe setzt und ihre körperlichen Anforderungen deutlich zurückgefahren hat.

In starken Freitagseinsätzen Verstappens, bei denen der Niederländer sofort in Reichweite der Konkurrenz war, erkennt Villeneuve ein alarmierendes Signal: "Es sieht so aus, als ob jeder ein Formel-1-Auto fahren könnte", schimpft er und erinnert an die Siebziger- und Achtzigerjahre. Die Außenwirkung der Aktiven sei eine andere gewesen. "Zu Zeiten meines Vaters wurden die Piloten noch als Helden betrachtet, an den Lenkrädern unmöglicher Monster", beschreibt Villeneuve.

Derzeit erkennt der Ex-Weltmeister ein Kontrastprogramm: " Die Formel 1 ist nicht spannend. Die Autos wirken langsam." Villeneuve selbst bestritt sein Debüt im Alter von 25 Jahren und war zuvor bei den IndyCars erfolgreich unterwegs. Verstappen steigt nach einem Jahr im Monoposto in die Beletage auf und wird von ihm deshalb als Risikofaktor eingestuft: "Ich zweifele nicht daran, dass er schnell ist, aber er hat keinerlei Erfahrung", so Villeneuve. "Wenn man kämpft und das Leben anderer riskiert, muss man lernen. Es ist nicht die Aufgabe der Formel 1, ihm etwas beizubringen."

Das künftig geltende Mindestalter von 18 Jahren für die Superlizenz ist Villeneuve nicht scharf genug. "Es sollten 21 Jahre sein", fordert er und sieht sportlichen Erfolg als weiteren Faktor. "Man sollte als Sieger und reich an Erfahrung in die Formel 1 kommen." Am Ende würde sich die Serie am meisten selbst schaden, findet Villeneuve und sieht sich bestätigt: "Eine negative Botschaft für die Formel 1. Bisher war die Resonanz nicht so positiv wie Red Bull sich erhofft hatte."

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