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Formel 1: News

„Du brauchst gar nicht weiterreden“

Helmut Marko sieht Chancen, dass sein Rennstall in Österreich ganz oben stehen wird und freut sich über die bisherige Begeisterung der Fans.

Nur noch knapp zweieinhalb Monate müssen vergehen, bis zum ersten Mal seit elf Jahren wieder der Große Preis von Österreich auf dem Red-Bull-Ring stattfindet. Auch nachdem sich die erste Euphorie nach der Bekanntgabe der Rückkehr in den Kalender gelegt hat, freuen sich viele schon auf den Event am 22. Juni. Besonders bei Red Bull Racing fiebert man dem Auftritt in Spielberg entgegen, den Oberbulle Dietrich Mateschitz mit seinem Einsatz ermöglicht hat.

Doch bislang kann der Rennstall von Sebastian Vettel sportlich noch nicht die große Begeisterung wecken. Sollte sich der Rennstall nicht deutlich steigern können, dann fällt der Heimsieg der Bullen wohl ins Wasser. "Wenn es so läuft wie bis jetzt, werden Niki Laudas Burschen einsam an der Spitze fahren", kündigt Motorsportkonsulent Helmut Marko an, allerdings nicht ohne den Zusatz, dass man den Silbernen den Sieg nicht herschenken werde: "Wir erhoffen uns bis Europa einen kräftigen Schritt vorwärts."

"Wenn unser Motor zu laufen beginnt, sehe ich eine Chance, ganz oben zu stehen", ergänzt der Österreicher und macht damit allen Fans Mut für einen erfolgreichen Heimauftritt - auch wenn der Erfolgsdruck in Spielberg noch einmal eine Nummer größer wird. "Aber dadurch, dass es so lange keinen Grand Prix gegeben hat, ist es ein Neuorientieren - und da hoffen wir schon, dass wir mit unserer guten Abstimmungsarbeit vielleicht schneller auf ein optimales Auto kommen", so Marko bei ServusTV.

Doch egal wie Red Bull Racing sich auf dem ehemaligen A1-Ring verkaufen wird: Die Rückkehr auf die Traditionsstrecke ist schon vor dem Event ein voller Erfolg: "Im ganzen Grand-Prix-Zirkus freut man sich unheimlich, und die tolle Nachricht war, dass die Karten sofort ausverkauft waren", freut sich der Österreicher. Auch bei ihm stand das Telefon mit Anfragen eine Zeit lang nicht still. Doch weiterhelfen konnte und wollte Marko längst nicht allen.

"Wenn einer angerufen hat, der sich seit zehn Jahren nicht gemeldet hat, dann habe ich schon gesagt: 'Du brauchst gar nicht weiterreden.'" Doch Marko kann darüber schmunzeln: "Das ist halt die Begeisterung." Während es auf den meisten anderen Rennstrecken Zuschauerschwund gebe, so seien in Spielberg "wahrscheinlich 250.000 oder 280.000" Anfragen gekommen - am Renntag werden 85.000 Besucher erwartet. "Das zeigt erstens, wie das Projekt angenommen wird, und welche Begeisterung in unserem Land für Motorsport generell herrscht", so Marko.

Übrigens: Anlässlich der Rückkehr der Formel 1 nach Österreich entsteht am Ring ein topmodernes Welcome-Center, das in der Form eines Heckspoilers die Brücke zwischen der Emotion des Rennsports und der Faszination für Technik und Innovation darstellt. Der Gebäudekomplex, für den 900 Tonnen Stahl verbaut wurden, wird die Start-Ziel-Gerade prägen. Fertiggestellt wird der "voestalpine wing" unmittelbar vor dem Großen Preis von Österreich, bei dem er als Mediencenter 500 Medienvertretern Platz bieten wird.

Der 90 Meter lange Komplex soll das infrastrukturelle Herzstück der Rennsportanlage werden. Dort werden sich unter anderem ein Veranstaltungszentrum für bis zu 500 Personen, VIP-Lounges sowie das Welcome-Center befinden. Das Gebäude wird ganzjährig beispielsweise für Veranstaltungen wie Produktpräsentationen und internationale Fachkongresse, aber auch etwa für Mitarbeiter-Veranstaltungen des voestalpine-Konzerns genutzt.

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