MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

„Es wird alles ganz schön absurd hier“

FIA-Renndirektor Charlie Whiting über die gewöhnungsbedürftige Optik der neuen Formel-1-Autos und die Neuerungen der Saison 2014.

FIA-Renndirektor Charlie Whiting gibt zu, dass die Optik der neuen Formel-1-Autos ab 2014 äußerst gewöhnungsbedürftig anmutet. Dennoch seien die verschiedenen Interpretationen des Reglements äußerst interessant und zweckmäßig. Am Ende werde es wie immer eine Frage der Gewöhnung sein, glaubt der 61-Jährige. Nichtsdestotrotz: "Es wird alles ganz schön absurd hier", meint er gegenüber BadgerGP.

"Natürlich kann ich nicht allzu viel dazu sagen", so der Sicherheitsbeauftragte der FIA. "Aber wir haben schon eine Menge verschiedene Fahrzeuge gesehen, und die neuen Autos sehen verglichen mit vorherigen Standards schon seltsam aus - besonders die Spitze der Nase, die nun 300 Millimeter niedriger sein muss als noch 2013."

Die Teams versuchen eben, die aerodynamischen Nachteile dieser Lösung zu minimieren, wobei verschiedene Ansätze zum Tragen kommen, erklärt Whiting. "Ich denke, wir werden ein paar interessante Ideen sehen, die vielen Leuten wohl ein bisschen hässlich und absurd vorkommen werden. Aber ich bin sicher, wir werden uns alle daran gewöhnen."

Die Herausforderungen der Autodesigner kann er zum Teil nachvollziehen: "Sie wollen eigentlich so viel Luft wie möglich über den Frontflügel (und unter die Nase; Anm. d. Red.) bekommen. Aber dadurch dass die Nase herunterwandert, könnte es zu einer ungewollten Luftinteraktion zwischen Flügel und neuer Nasenhöhe kommen, nehme ich an. Also versuchen sie ihr Bestes, um dieses Problem irgendwie zu umgehen und gleichzeitig die Regeln einzuhalten", so der Brite.

Vielmehr ist Whiting jedoch auf die neuen V6-Turbo-Motoren gespannt: "Mehr als auf alles andere freue ich mich darauf zu sehen, wie die neuen Aggregate funktionieren. Es wird faszinierend sein herauszufinden, wie sie klingen und wie sich die Rennen durch sie verändern werden." Ob nun Optik, Motoren oder auch die begrenzte Spritmenge (100 kg) für die kommende Saison - 2014 öffnet ein neues Kapitel Formel-1-Geschichte.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.