MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Nur eine Randerscheinung…

FIA-Rennleiter Charlie Whiting erklärte, dass der testweise Einsatz von Titanteilen im Unterboden nicht in erster Linie wegen der Show stattfand…

In der Formel 1 ist derzeit das Thema Verbesserung der Show ganz oben auf der Tagesordnung. Die Bemühungen der Verantwortlichen treiben teils seltsame Blüten. Mercedes wollte den Sound durch eine "Vuvuzela"-Trompete am Auspuff verstärken. Dieser Versuch scheiterte ebenso kläglich, wie durch neue Titaneinlassungen am Unterboden einen spektakulären Funkenflug zu erzeugen. Ein entsprechender Versuch mit zwei Fahrzeugen in Spielberg schlug fehl.

Man werde keinerlei weitere Experimente bezüglich des Funkenflugs unternehmen, sagt FIA-Rennleiter Charlie Whiting. "Dass wir Titan ausprobiert haben, hatte unterschiedliche Gründe. Dieses Material ist viel leichter, somit weniger gefährlich", so der Brite. "Zweitens müssen die Autos mit Titan im Unterboden mit etwas mehr Bodenfreiheit betrieben werden, denn Titan nutzt sich doppelt so schnell ab wie das Material, das zuvor dort verbaut war."

"Erst der dritte Punkt war der Effekt, dass es mehr Funkenflug gibt, wenn das Fahrzeug wirklich mal irgendwo aufsetzt. Da haben wir gedacht, dass es etwas spektakulärer aussehen würde", zieht Whiting eine Bilanz. Der neue Weg wurde also nicht wegen der Show, sondern angeblich aus Sicherheitsgründen eingeschlagen. "Das Problem mit diesen Metallstücken war, dass sie aufgrund ihres hohen Gewichts zu einer Gefahr werden können, wenn sie am Auto verloren gehen."

"Im vergangenen Jahr haben wir in Spa zwei Reifenschäden gesehen, die durch solche Teile verursacht worden sind. Diese Teile klemmen irgendwo am Randstein und erzeugen dann Schäden - schlimmstenfalls fliegen sie durch die Gegend und treffen jemanden", sagt der Brite. Bei solchen Darstellungen erinnert man sich schnell wieder an den schrecklichen Unfall von Felipe Massa 2009 in Ungarn, als der Brasilianer von einer Stahlfeder getroffen wurde.

"Unter dem Auto ist eine Planke, die fast ausschließlich aus Holz besteht. Es sind allerdings einige Metallblöcke eingelassen. Bisher haben diese Blöcke aus einem extrem harten Metall bestanden, das sehr abnutzungsresistent ist", beschreibt Whiting. "Diese Metallteile sind an jenen Bereichen eingelassen, wo wir die Mindestdicke der Planke nachmessen. Das Holz muss zum Start eine Dicke von zehn Millimetern haben, am Ende nie weniger als neun Millimeter."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Formel 1 Las Vegas: Qualifying

Norris dominiert Regen-Qualifying

WM-Spitzenreiter Lando Norris fährt im Regen in Las Vegas allen davon - Oscar Piastri auf Startplatz fünf - Carlos Sainz überrascht als Dritter für Williams

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei

MotoGP Valencia 2025

Aprilia-Doppelsieg beim Finale

Marco Bezzecchi gewinnt das Saisonfinale in Valencia vor Raul Fernandez - Im Duell um Platz drei setzt sich Fabio Di Giannantonio gegen Pedro Acosta durch

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden