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Vorentscheidung im Titelkampf?

Der Titelkampf im GT Masters geht auf dem Sachsenring, einer der anspruchsvollsten Strecken im Kalender, in seine entscheidende Phase.

Fotos: ADAC Motorsport

Beim vorletzten Rennwochenende der Saison von 19. bis 21. September wird eine Vorentscheidung im Meisterschaftskampf fallen, denn auf der Berg- und Talbahn bei Chemnitz sind für die Titelaspiranten gute Ergebnisse in beiden Läufen Pflicht, um sich in eine gute Ausgangslage für das Finale in Hockenheim zu bringen. Vier Rennen vor Saisonende ist das GT Masters hart umkämpft: Die Tabellenführer Kelvin van der Linde und René Rast im Audi R8 LMS trennen nur drei Punkte von Verfolger Jaap van der Lagen im Porsche 911.

Acht Mal wechselte nach den bisherigen zwölf Läufen die Tabellenführung zwischen Mercedes-, Audi-, Porsche- und BMW-Teams. Auf dem Nürburgring eroberten van der Linde/Rast zuletzt die Tabellenspitze zurück. Die Audi-Piloten starten so mit guten Voraussetzungen auf jener Strecke, auf der Rast bereits im vergangenen Jahr gesiegt hat.

Audi mit beeindruckender Bilanz

"Auf dem Sachsenring ist spätes Bremsen, sauberes Umsetzen des Fahrzeuges und eine gute Position am Kurvenausgang wichtig", erklärt Lokalmatador Philip Geipel (Audi). "Dort gibt es keine langen Geraden wie auf anderen Strecken. In der Summe kommt das dem Fahrzeugkonzept des Audi sehr entgegen." Geipel bekommt für sein Heimspiel einen neuen Teamkollegen. Da Stammpilotin Rahel Frey verhindert ist, springt der ehemalige GT1-Weltmeister Markus Winkelhock für die Schweizerin ein.

Für den Tabellenzweiten van Lagen, der am Sachsenring gemeinsam mit Christian Engelhart angreift, ist die Strecke Neuland, doch die mangelnde Streckenkenntnis kompensiert der Niederländer ebenso wie sein Teamkollege mit einer Intensivkur. Beide Fahrer starten auch im Porsche Carrera Cup, der auf dem Sachsenring erstmals im Rahmenprogramm des GT Masters antritt. "Damit habe ich das perfekte Training", ist sich van Lagen sicher.

BMW will Audi-Vorherrschaft brechen

Der Audi R8 ist mit bisher sechs Siegen der erfolgreichste Sportwagen des GT Masters auf dem Sachsenring. Im vergangenen Jahr machte BMW mit einem Sieg des kompakten Z4 dem Platzhirschen allerdings Konkurrenz. An diese Leistung wollen die Tabellendritten Claudia Hürtgen und Dominik Baumann anknüpfen und sich in eine gute Ausgangslage für den Titelkampf bringen.

Das ist auch der Plan von Daniel Keilwitz, dem bisher dominierenden Fahrer der zweiten Saisonhälfte. Vier Siege in den letzten sechs Rennen gelangen dem Titelverteidiger in seiner Corvette, gemeinsam mit Andreas Wirth braucht Keilwitz aber auch in Sachsen zwei gute Ergebnisse, um seinen vierten Tabellenrang vor dem Finale noch zu verbessern.

Fanabstimmung entscheidet über Fahrer

Ob Mercedes-Speerspitze Maximilian Götz seine theoretische Chance auf einen zweiten GT Masters-Titel nach 2012 wahren kann, entscheiden die Fans. Sein Team sucht mittels Online-Abstimmung einen Teamkollegen für Stammfahrer Luca Stolz im Mercedes SLS AMG. Unter den vier Piloten, die zur Wahl stehen, ist auch der zweifache Saisonsieger Götz, der vier Rennen vor dem Saisonende auf Tabellenrang fünf liegt.

Erste Titelentscheidung kann fallen

Einen Matchball hat bereits Herbert Handlos, der Tabellenführer der Gentlemen-Wertung im Porsche 911. Kommt Handlos in beiden Rennen vor seinen engsten Verfolgern und Markenkollegen Dominic Jöst bzw. Wolf Nathan/Anton Wossos ins Ziel und baut seinen Vorsprung auf 100 Punkte aus, ist ihm der Titel in dieser Wertung nicht mehr zu nehmen.

Porsche Carrera Cup im Rahmenprogramm

Spektakuläres GT-Masters-Rahmenprogramm auf dem Sachsenring: Neben dem Formel Masters, dem Formel 3 Cup und der DTC/Procar, die in Sachsen bereits ihr Finale austrägt, startet erstmals der Porsche Carrera Cup Deutschland zusammen mit der "Liga der Supersportwagen". Der Carrera Cup bietet dabei ein Feld von mehr ca. 35 Porsche 911 in zwei Läufen.

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