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Soweit musste es wirklich nicht kommen…

Der russische Oligarch und Pharma-Millionär Viktor Charitonin begleicht die Capricorn-Schulden und besitzt nun zwei Drittel der Rennstrecken-Anteile.

Nach Bekanntwerden der finanziellen Turbulenzen des Automobilzulieferers Capricorn stellte sich am Nürburgring die Frage nach einem neuen Käufer. Die Antwort, die im Laufe des Donnerstag bekannt wurde, ist eine faustdicke Überraschung. Denn nicht die vor rund einem halben Jahr im Bieterverfahren unterlegenen Interessenten, sondern der russische Oligarch Viktor Charitonin springt in die Bresche. Das fällige Geld ist bereits geflossen und damit eine neue Perspektive geschaffen.

Es geht um zwei Drittel an der Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH (CNBG), die bis dato von einem Treuhänder verwaltet wurden, weil Robertino Wild und seine Düsseldorfer Firma nicht in der Lage waren, die zweite und dritte Kaufpreisraten in Höhe von je fünf Millionen Euro zu stemmen. Übernommen hat diese Pflicht genau wie die Mehrheitsbeteiligung Charitonin über seine Holdingfirma NR, was die Insolvenzverwalter am Abend in einer Pressemitteilung bestätigen.

Sie teilen mit: "Die Erfüllung und Umsetzung des Kaufvertrags mit diesem Partner bedeutet für den Nürburgring eine langfristige und stabile Lösung." Weiter ist davon die Rede, dass lediglich ein Wechsel auf der Gesellschafterebene stattgefunden habe. Das operative Geschäft und das Management am Nürburgring mit Rennen und Veranstaltungen blieben unberührt. "Ein positives Signal für Veranstalter, Kunden und Mitarbeiter", so Pietro Nuvoloni, Sprecher der Ringsanierer.

Charitonin ist mit 38 Prozent an Pharmstandard beteiligst, dem größten Arzneimittelhersteller Russlands. Außerdem fungiert er als Aufsichtsratschef. Seinen Aufstieg initiierte er 1993 in der Handels- und Finanzbranche, ehe er zusammen mit dem als Besitzer des FC Chelsea bekannten Roman Abramowitsch das Unternehmen gründete. Forbes beziffert das Vermögen des 41-Jährigen mit rund 800 Millionen Euro. Laut der WirtschaftsWoche verwaltet Charitonin sein Geld über Briefkastenfirmen auf Zypern. Der Oldtimer-Enthusiast war bereits Teilnehmer der Mille Miglia.

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