Porsche Supercup: Silverstone | 05.07.2014
Clemens Schmid fährt auf die Pole
Bis zur letzten Sekunde musste der Österreicher Clemens Schmid (Lechner Racing) im Silverstone-Qualifying um seine Bestzeit kämpfen.
Fotos: Porsche
Der 23jährige Schmid setzte sich bei schwierigen Witterungsbedingungen im britischen Silverstone gegen die Konkurrenz durch und ließ am Samstag 24 Fahrer hinter sich. "Ich freue mich total über die Pole Position. Ich kann schnell fahren, aber hier war es taktisch auch super, schnell von Regenreifen auf profillose Reifen zu wechseln", erklärte Schmid. Neben ihm in der ersten Startreihe steht im vierten Lauf der Saison am Sonntag Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA/Förch Racing). Der Gesamtführende Kuba Giermaziak (POL/Lechner Racing) startet von Platz drei, Porsche-Junior Alex Riberas (ESP/Attempto) geht von der vierten Position ins Rennen.
Das Qualifying erhielt seine Würze durch die widrigen Wetterbedingungen. Nachdem es am Morgen geregnet hatte, war die Strecke entsprechend nass. Die Piloten gingen mit ihren Porsche 911 GT3 Cup zunächst auf Regenreifen auf die Piste, doch die Regenwolken verzogen sich und der Asphalt trocknete langsam ab. "Das Geheimnis lag darin, wer zu welchem Zeitpunkt auf Trockenreifen wechselte. Ich habe die Zeiten der anderen genau beobachtet und zehn Minuten vor Quali-Ende gewechselt", erklärte de Phillippi. Giermaziak schockte seine Fans zu Beginn der Session mit einem Ausrutscher ins Kiesbett. "Bis zur letzten Minute lag ich um Position 18, doch am Ende gelang mir noch eine schnelle Runde. Jetzt freue ich mich auf's Rennen", sagte Giermaziak. Der Pole führt nach zwei Siegen mit 48 Punkten die Meisterschaft an.
Porsche-Junior Riberas blickte zufrieden auf Startplatz vier: "Wir haben als Team einen großen Schritt nach vorne gemacht. Von Platz vier ist im Rennen alles möglich." Earl Bamber (NZL/Fach Auto Tech) erkämpfte sich Position acht auf dem Grid. "Wir hatten eigentlich eine gute Reifenstrategie, aber am Ende hat mir das Glück gefehlt", erklärte der 23jährige Neuseeländer. Porsche-Junior Klaus Bachler (AUT/Konrad) belegte im Qualifying Rang neun vor dem britischen Lokalmatador Ben Barker (GBR/Lechner). "Leider lief es nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich muss schauen, dass ich im Rennen nach vorne komme", fasste Bachler seinen Einsatz zusammen. Porsche-Junior Sven Müller (GER/Project 1) verpokerte sich, ihm gelang am Ende keine schnelle Runde mehr. "Ich bin nicht zufrieden, denn auf meiner letzten Runde hatte ich zu viel Verkehr auf der Strecke. Zum Schluss habe ich mich bei der Zeit verschätzt", sagte Müller.