MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallycross-WM: San Luis

„Dieses Abenteuer nimmt mir keiner mehr weg“

Nach einer Einladung von Petter Solberg startete Manfred Stohl beim Rallycross-WM-Finale in Argentinien und drang dabei sogar bis ins Semifinale vor.

Foto: Per-Espen Löchen

Vollgepumpt mit neuen Impressionen reist Manfred Stohl aus Argentinien wieder heim in Richtung Wien. Der österreichische Rallye-Weltklassepilot machte einen kurzfristigen Abstecher in andere Gefilde und schlug sich dabei durchaus wacker. Eine überraschende Einladung von Petter Solberg (Zitat Stohl: „Ein unmoralisches Angebot“) lockte den Toppiloten zum Rallycross-WM-Finale nach San Luis, rund 700 Kilometer entfernt von Buenos Aires. Dort lenkte Manfred Stohl gestern einen Citroen DS 3 RX aus dem Stall des norwegischen Ex-Rallye-Weltmeisters. „Das war pure Action vom Anfang bis zum Schluss“, strahlte Stohl über das vorzeitige Weihnachtsgeschenk, das ihn nach zwei achten, einem zehnten und einem dreizehnten Platz in den vier Vorläufen sogar bis ins Semifinale schwemmte.

Dass dort nach einem Rennunfall mit dem Schweden Tommy Hansen abrupt Schluss war, trübte Stohls gute Laune nicht. „Leider musste ich dann wegen einem gebrochenen Querlenker aufgeben, aber dieses Abenteuer nimmt mir keiner mehr weg, das hat echt Freude gemacht.“ Denn neben der neuen Erfahrung sah nicht nur der Sports-, sondern auch der Geschäftsmann Manfred Stohl seine wahre Mission, die hinter dem Einsatz steckte, voll und ganz erfüllt: „Max Pucher, der letzte Saison in Österreich Dritter in der Rallycross-Staatsmeisterschaft war, hat mich gebeten, ihm in meiner Firma Stohl Racing ein neues Auto aufzubauen. Nach meinem Start beim Race of Austrian Champions in Greinbach mit einem Ford Fiesta und jetzt hier in Argentinien mit einem Citroen DS 3 habe ich nun Einblicke genug in so ein Fahrzeug bekommen, um dahingehend auch eine gute Arbeit abliefern zu können.“

Der Sieg beim WM-Finale in San Luis ging übrigens an Stohls Teamkollegen Petter Solberg, der nach seinem Rallye-Championat 2003 heuer auch den Rallycross-WM-Titel bei den Supercars holen konnte. Neuland ist dies für ihn freilich nicht. Denn Solbergs motorsportliche Wurzeln liegen ganz klar im Rallycross. 1995 und 1996 wurde er in dieser Sportart bereits norwegischer Staatsmeister, ehe er dann mit weltmeisterlichem Erfolg ins Rallye-Lager wechselte und nunmehr jedoch ein triumphales Comeback feiern konnte.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallycross-WM: San Luis

Weitere Artikel:

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Rallycross Melk: Vorschau

Rallycross: Saisonstart in Melk

Die Rallycross-Staatsmeisterschaft startet mit dem Rennen am 26. und 27. April in die neue Saison. Abermals wird das hochklassige Feld der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft mit an der Startline stehen. Eine Premiere feiert die neue Klasse der Histo-RX.

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.