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ADAC GT Masters: Lausitzring

Podium für Bachler und Ragginger

Im zweiten Rennen des GT Masters konnten die Österreicher Klaus Bachler und Martin Ragginger Platz drei belegen, es siegte Asch/Ludwig.

Foto: ADAC GT Masters

Perfektes Ende einer ersten Saisonhälfte in der Hitze des Lausitzrings: Sebastian Asch und Luca Ludwig (Team Zakspeed) sahen im Mercedes-Benz SLS AMG am Sonntag als erste die von Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, geschwenkte Zielflagge und fuhren von der Pole Position zum zweiten Saisonsieg.

Der Erfolg in der Lausitz krönte eine beeindruckende erste Saisonhälfte der zwei Rennfahrersöhne: In allen acht Saisonläufen fuhren die Tabellenführer und neuen "Halbzeitchampions" in die Top-Vier.

Andreas Wirth/Daniel Keilwitz (Callaway Competition) fuhren in ihrer Corvette auf Rang zwei. In einem spannenden und harten Zweikampf sicherten sich Klaus Bachler/Martin Ragginger (Team Schütz Motorsport) im Porsche 911 den dritten Rang.

"Wir können uns blicken lassen, würde man auf schwäbisch sagen", lachte Asch nach dem Sieg. "Das Ergebnis ist perfekt, aber wir haben in diesem Jahr noch acht Rennen vor uns, in denen noch viel passieren kann. Nun können wir aber mal durchschnaufen und uns über unsere Erfolge der ersten Saisonhälfte freuen."

Die erste Rennhälfte war eine Kopie der bisherigen drei Sonntagrennen des GT Masters. Corvette-Pilot Keilwitz ging von Startplatz vier aus in der ersten Runde in Führung und lag bis zum Fahrerwechsel an der Spitze. Nach dem Boxenstopp machte Asch im Mercedes-Benz Druck auf Spitzenreiter Wirth und zog in Runde 26 in Führung.

Bis zum Rennende setzte sich Asch um bis zu fünf Sekunden von der Corvette ab, ehe er mit 2,6 Sekunden Vorsprung den Sieg perfekt machte und gemeinsam mit Ludwig den Siegerpokal von Ministerpräsident Woidke entgegennahm.

"Luca hat mir das Auto auf Platz zwei übergeben und ich musste schon extrem pushen, um die Spitze zu übernehmen", sagte Asch. "Unser Boxenstopp war perfekt, die Corvette konnte anschließend nicht unseren Speed gehen, nach einem kleinen Fehler von Wirth konnte ich in Führung gehen. Wir sind froh, dass unser Auto bei den extremen Temperaturen so schnell war."

"Ich bin einfach sehr glücklich, dass unsere Saison bisher so konstant und fehlerfrei läuft", sagte Ludwig, der nach der Pole Position auch im Rennen mit der schnellsten Runde glänzte. "Im Qualifying stehen wir immer weit vorn, das sind schon beste Voraussetzungen für gute Ergebnisse. Heute der Sieg war extrem wichtig, nachdem wir gestern das Podium verpasst haben. Wir müssen aber weiter hart arbeiten, denn in der zweiten Saisonhälfte warten noch einige Herausforderungen auf uns."

Kampf um Platz drei begeistert

Spannend bis zur letzten Sekunde war der Kampf um Platz drei. Ragginger verteidigte im Porsche in einem harten Zweikampf den letzten Podiumsplatz gegen den BMW Z4 der Samstagsieger Dominik Baumann/Jens Klingmann (BMW Sports Trophy Team Schubert).

Klaus Bachler erklärte: "Heute bin ich sehr zufrieden. Denn wir haben mit Sicherheit des Maximum herausgeholt. Danke an das gesamte Team, speziell muss ich aber Raggi gratulieren. Was er heute geleistet hat, war unglaublich!"

Eine starke Teamleistung zeigten die beiden Audi R8 des MS Racing Team. Der Österreicher Daniel Dobitsch und Edward Sandström fuhren auf Rang fünf zu ihrem besten gemeinsamen Saisonergebnis, als sechste sahen Florian Stoll/Marc Basseng die Zielflagge.

Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen setzten sich im Bentley Continental GT3 gegen den BMW Z4 von Claudia Hürtgen (und Uwe Alzen durch und fuhren auf Rang sieben. Der zweite Bentley beendete das Rennen mit dem Österreicher Clemens Schmid und Fabian Hamprecht auf Rang neun.

Remo Lips geht als Tabellenführer in der Gentlemen-Wertung in die Sommerpause. In seiner Corvette fuhr der Schweizer mit Unterstützung mit Sven Barth zu seinem dritten Saisonsieg und baute damit seine am Samstag eroberte Tabellenführung weiter aus. Jakub Knoll, Klassensieger am Samstag im BMW Z4, belegte im zweiten Lauf Rang zwei.

Beide Rennen auf dem Lausitzring waren von extremer Hitze bei Spitzenwerten von 38 Grad geprägt. "Das Wetter hat Fahrer, Team, Organisation und auch die Zuschauer an diesem Wochenende vor besondere Herausforderungen gestellt", sagte ADAC Motorsportchef Lars Soutschka. "Trotz der heißen Temperaturen haben alle einen kühlen Kopf behalten und wir haben an allen drei Tagen tollen Motorsport gesehen. Unser besonderer Dank gilt den engagierten Streckenposten, die an diesem Wochenende bei Extrem-Temperaturen außergewöhnliches geleistet haben."

Nach dem Rennen auf dem Lausitzring geht das GT Masters in eine sechswöchige Sommerpause. Auf dem Nürburgring startet die "Liga der Supersportwagen" vom 14. bis 16. August in die zweite Saisonhälfte.

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