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BES: 24h von Spa

Stippler holt Pole Position für Audi

Frank Stippler stellt den Audi von WRT auf die Pole der 24h von Spa; Estre (McLaren) Zweiter; gegen alle Autos laufen Untersuchungen!

In der Superpole-Session für das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps sah es lange Zeit danach aus, als könnten die britischen Herstellern ihren deutschen Rivalen ein Schnippchen schlagen, doch letztlich setzte sich mit Audi eines der Favoritenteams durch, denn Frank Stippler im WRT-Audi mit der Startnummer 2 war einer der wenigen Piloten, der im Einzelzeitfahren der Top 20 des Qualifyings seine Zeit gegenüber dem Donnerstag verbessern konnte.

Mit einer Rundenzeit von 2:18,120 verdrängte er den bis dahin führenden Kévin Estre im Von-Ryan-McLaren #58 noch auf Position zwei. Allerdings sind sämtliche Ergebnisse der Superpole noch vorläufig, da gegen alle 20 Fahrer der Session wegen Verlassens der Strecke und anderer Vergehen ermittelt wird ...

"Es lief ganz gut. In der Tagen vorher hatten wir ein paar Probleme mit der Balance, aber die haben wir in letzter Minute ausgeräumt", freut sich Stippler, der die Zeit von Estre in seiner zweiten Runde um 17 Tausendstelsekunden unterbieten konnte. "Es ist nur ein kleiner Schritt bei einem 24-Stunden-Rennen, aber dennoch bin ich ein bisschen stolz", so der Deutsche, der sich das Auto im Rennen mit Nico Müller und Stéphane Ortelli teilen wird.

Bevor Audi letztlich das Zepter übernahm, hatten zunächst die unter britischer Flagge fahrenden Hersteller das Tempo vorgegeben. Mit einer Zeit von 2:18,492 hatte zunächst Steven Kane im Bentley #7 die Spitze übernommen, ehe er von seinem Teamkollegen Maxime Soulet im Schwesterauto mit der Startnummer 8 verdrängt wurde.

Dann kam jedoch Estre und zeigte wieder einmal, dass er auf eine Runde einer der schnellsten GT3-Piloten ist. Mit einer Vorstellung, die an seine sensationelle Pole-Runde beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2014 erinnerte, übernahm der Franzose, der sich das Auto im Rennen mit Rob Bell und Shane van Gisbergen teilt, die Spitze und sah bis zu Stipplers Runde wie der sichere Polesitter aus.

"Es war gut, viel besser als gestern. Gestern hatten wir einige Probleme und kein gutes Gefühl, umso mehr bin ich heute von der Leistung überrascht. Da haben die Techniker und Ingenieure einen guten Job gemacht", sagt Estre, der jedoch ein bisschen mit der verpassten Pole Position haderte. "Zweiter ist toll, aber ich bin ein wenig enttäuscht, denn auch bei einem 24-Stunden-Rennen will jeder auf der Pole stehen."

Mit Platz drei bestätigte Andrea Piccini im Ferrari #11 von Kessel Racing seine gute Leistung vom Donnerstag. Der Italiener verpasste die Bestzeit nur um 46 Tausendstelsekunden und war schnellster Teilnehmer der Pro-Am-Klasse. Alvaro Parente im zweiten Von-Ryan-McLaren untermauerte mit Rang vier die starke Vorstellung des britischen Sportwagens.

Für Soulet blieb im schnellsten Bentely letztlich nur Rang fünf übrig. Das britische Werksteam teilt sich am Samstag die dritte Startreihe mit dem zweiten WRT-Audi, der in der Superpole von Laurens Vanthoor gesteuert worden. Siebenter und damit Zweitbester der Pro-Am-Klasse wurde Bernd Schneider im Mercedes #9 auf Position 13.

Nachdem Maxime Martin am Donnerstag im Qualifying für Marc VDS noch die provisorische Pole Position erobert hatte, verlief die Superpole für das belgische Werksteam mit den Plätzen neun für Nick Catsburg mit der Startnummer 46 und zwölf für Martin mit der Startnummer 45 etwas enttäuschend. Unzufrieden dürfte auch die Audi-Mannschaft von Phoenix mit den Plätzen elf für André Lotterer sein. Lotterer droht zudem noch Ungemach von Seiten der Rennleitung, die auch gegen ihn ermittelt, weil er Bentley-Pilot Vincent Abril auf einer schnellen Runden behindert haben soll.

Vorläufige Startaufstellung (Top 20):

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