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Mit seinem sechsten Saisonsieg in Spa-Francorchamps hat sich Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton im teaminternen WM-Kampf 2015 gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg weiter Luft verschafft. Der Brite hat mittlerweile einen Vorsprung von 28 Punkten – sogar bei einem Ausfall im kommenden Rennen in Monza würde der amtierende Champion in jedem Fall in Führung bleiben. Lewis Hamilton liegt voll auf Kurs Richtung Titelverteidigung. Verglichen mit der Saison 2014 steht er aktuell sogar deutlich besser da.

Im vergangenen Jahr war Hamilton nur als WM-Zweiter aus Belgien abgereist, hatte aber anschließend eine furiose Siegesserie gestartet und so seinen zweiten Weltmeistertitel der Formel 1 realisiert. In der aktuellen Saison muss der Brite kaum noch um die Spitze fürchten, meint Mercedes-Formel-1-Aufsichtsratschef Niki Lauda. "Es sieht nicht so aus, als könnte man ihn im Moment packen. Er fährt in Trainings und Rennen super und ist derzeit unschlagbar", so Lauda gegenüber der BBC.

"Das Rennen in Spa hat es erneut gezeigt: Wenn Lewis keine Fehler macht, wird es ganz schwierig für Nico", sagt der Österreicher. "So etwas passiert eben mal im Rennfahrerleben. Einer entwickelt sich weiter, der andere tritt für eine Weile etwas auf der Stelle. Eine solche Situation haben wir nun. Nico wird es weiter versuchen. Sollte Lewis in den kommenden Rennen mal beim Setup falsch liegen, wird er zur Stelle sein."

Aus Sicht des dreifachen Formel-1-Weltmeisters sind die Fehler nicht beim deutschen Mercedes-Piloten zu suchen. Es sei Hamilton selbst, der sich in die komfortable Situation gefahren habe. "Lewis hat die Messlatte noch höher gelegt", sagt Lauda. "Nico kämpft wie verrückt, aber Lewis hat nachgelegt. Vor allem in Spa war er unschlagbar." Dabei gehörte die Ardennenachterbahn bisher nicht zu den Lieblingsstrecken des Briten. "Vielleicht war der Sieg der Beginn einer neuen Liebe", so ein lakonischer Hamilton nach seinem Erfolg am Sonntag.