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Formel 1: News

Überholen soll (noch) einfacher werden

Die Strategiegruppe hat die Technikchefs der Teams damit beauftragt, Ideen für einfacheres Überholen in Formel-1-Rennen vorzuschlagen.

Die Formel 1 will zur Saison 2017 die Show verbessern: Man will neue Autos entwickeln, die um rund fünf Sekunden pro Runde schneller sein, außerdem mit breiteren Flügeln und wuchtigen Rädern am Heck mehr Aggressivität ausstrahlen sollen – das alles gepaart mit Antrieben, die um die 1.000 PS leisten. Die FIA muss das Regelwerk für 2017 noch ausformulieren. Einige Technikchefs machen sich Sorgen, weil das Reglement pünktlich im März kommenden Jahres stehen muss; später wären keine Anpassungen mehr machbar.

Nun hat sich die Strategiegruppe der Formel 1 noch mehr Arbeit ins Pflichtenheft geschrieben: Man hat die Technikchefs der Teams aufgefordert, sich die Überholvorgänge in der Serie genau anzuschauen und Ideen einzubringen, wie die Anzahl erfolgreicher Manöver in den Rennen erhöht werden könnte. Ein entsprechendes Meeting soll am 18. August, noch vor dem kommenden Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps, stattfinden.

"Wir haben kürzlich eine Direktive von der Strategiegruppe erhalten, in der es heißt, dass das Überholen verbessert werden soll", berichtet Force-India-Technikchef Andy Green. "Das ist etwas, was wir bisher nicht diskutiert hatten. Eigentlich hätte es schon vor der Sommerpause ein Meeting geben sollen, aber das wurde verschoben. Nun findet es am Dienstag vor Spa statt."

"Was ich bisher sagen kann: Das Design, das wir für 2017 auf dem Tisch liegen haben, erfüllt diese Vorgaben wahrscheinlich nicht", so der Brite. Green meint, dass man womöglich die generelle Art und Weise, wie Formel-1-Autos ihren Abtrieb generieren, überdenken müsse. "Zurzeit ist es so, dass wir sehr abhängig von der Front des Autos sind, die quasi für das gesamte Fahrzeug den Abtrieb vorgibt."

"Der Effekt ist der, dass man, sobald man sich einem vorausfahrenden Fahrzeug nähert, nicht nur an der Vorderachse den Anpressdruck verliert, sondern am gesamten Auto. Das ist wahrscheinlich etwas, was wir beim nächsten Meeting besprechen müssen", sagt der Brite. "Ist es etwas, an dem wir etwas ändern können, oder ist es bei den Autos in der derzeitigen Form einfach immer so? Das erwarte ich als Diskussionsthema bei unserem Treffen."

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