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Lynn Entwicklungsfahrer bei Williams

GP3-Meister Alex Lynn wird 2015 bei Williams als Entwicklungsfahrer fungieren; der Brite wird dort unter anderem von Alex Wurz betreut.

Williams gab bekannt, dass der Brite Alex Lynn, 2013 Sieger des prestigeträchtigen Grand Prix von Macao in der Formel 3, dieses Jahr für das Team aus Grove als Entwicklungsfahrer fungieren wird. Der GP3-Champion hat es somit doch noch geschafft, in der Formel 1 unterzukommen, nachdem er bei der Besetzung der Toro-Rosso-Cockpits nicht berücksichtigt wurde.

Der 21jährige wird als Entwicklungsfahrer vorrangig im Simulator sitzen, um die Entwicklung des neuen FW37 voranzutreiben und Setuplösungen für das Rennteam virtuell zu testen. Bislang war dies die Hauptaufgabe von Susie Wolff, die als Testfahrerin weiterhin beim Team bleiben wird. Lynn wird auch beim ersten der zwei Tests während der Saison in Barcelona zum Einsatz kommen. Zudem bestreitet er in diesem Jahr die GP2 Series, wo er für DAMS ins Rennen geht.

Die Entscheidung, dass Red-Bull-Junior Lynn als Nachwuchspilot zu Williams geht, ist insofern interessant, als beim britischen Team die Antriebseinheiten von Mercedes für den Vortrieb sorgen, nicht mehr jene von Renault. Hierbei könnte der Österreicher Alexander Wurz eine Rolle gespielt haben. Neben der Betreuung von Lynn ist auch er bei Williams unter Vertrag und fungiert dort unter anderem als Headhunter. Zudem war Lynn bereits in der Formel 3 mit Mercedes-Antrieben unterwegs.

Die stellvertetende Teamchefin Claire Williams stellt klar, dass Lynn als britisches Talent für den Traditionsrennstall eine logische Wahl war und man ihn wegen seiner Erfolge ausgesucht habe. Neben den Stammfahrern Valtteri Bottas und Felipe Massa sowie Wolff werde er eine wichtige Rolle dabei spielen, dass der FW37 im Laufe der Saison 2015 stetig verbessert wird.

Lynn, der als erster Brite den GP3-Titel erringen konnte, überdies mit Rekordvorsprung, will es seinem Vorgänger Bottas nachmachen: "Er kam ebenfalls als Entwicklungsfahrer zum Team, und durch harte Arbeit und Zielstebigkeit entwickelte er sich vom GP3-Meister zum Williams-Einsatzfahrer." Besonders freue er sich nun aber darauf, den FW37 in ein paar Monaten auf der Strecke auszuprobieren.

Nachtrag, 30/1/15: Wie erst nach Verbreitung dieser Meldung bekannt wurde, hat Alex Lynn bereits kurz vor seinem Wechsel zu Williams das von Helmut Marko geleitete Red Bull Junior Team verlassen. Diese bestätigte der Brite Ende der Woche der englischen Zeitung Braintree & Witham Times. Der Umstand, dass für zwei weitere Jahre keine Chance auf ein Cockpit bei R•B•R oder S•T•R bestand, veranlasste ihn, das Williams-Angebot anzunehmen.

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